UNIQA Group steigerte Embedded Value 2016 um über 7 Prozent
Bestandswert in Leben und Kranken wuchs um 14 Prozent -
Neugeschäftsmarge markant auf 4,3 Prozent verbessert - Bei
ökonomischer Kapitalquote "endgültig im Spitzenfeld
angekommen"
Bei der börsennotierten UNIQA Group ist 2016 der
Embedded Value - die Summe der Bestandswerte der
Versicherungsverträge samt künftigen Erträgen daraus - um 7,3
Prozent auf 5,068 Mrd. Euro gestiegen, 2015 hatte das Plus noch 17,3
Prozent ausgemacht. Der Bestandswert in der Lebens- und
Krankenversicherung legte um 14,1 Prozent auf 2,107 Mrd. Euro zu,
teilte die UNIQA am Freitag mit.
Die Verbesserung des Embedded Value im
Personenversicherungsgeschäft zeige, dass es der UNIQA gelungen sei,
die Profitabilität weiter zu steigern, erklärte Finanzvorstand Kurt
Svoboda in einer Aussendung.
Die Neugeschäftsmarge - Kennziffer für die Profitabilität -
verbesserte sich markant auf 4,3 (2,4) Prozent. Für Zentral- und
Osteuropa (CEE) ging sie zwar 2016 von 6,0 auf 5,4 Prozent zurück,
liege aber noch immer auf hohem Niveau.
Besonders erfreulich sei die Entwicklung in Österreich, wo das
klassischen LV-Geschäft wegen des Niedrigzinsumfelds nach wie vor
auf dem Prüfstand gewesen sei "und mit den getroffenen Anpassungen
in Richtung kapitaleffizienterer Produkte nun erste Erfolge
verzeichnet wurden". Herausforderung bleibe die weitere
Transformation des Neugeschäfts hin zu mehr risiko- und
fondsgebundenen Versicherung, erklärt die UNIQA.
Die ökonomische Kapitalquote der UNIQA Group, ein Gradmesser für
die Kapitalisierung, lag zu Jahresende auf Basis des internen
Steuerungsansatzes bei 215 Prozent - nach 182,2 Prozent im Jahr
davor -, wie es weiter hieß. Mit dieser wiederholten Verbesserung
sei man "endgültig im Spitzenfeld angekommen". Mit den 215 Prozent
überschreite man das intern definierte Mindestmaß von 135 Prozent
mehr als deutlich - und das trotz Hinterlegung von Staatsanleihen
mit Risikokapital und der Rückzahlung einer Nachranganleihe von 250
Mio. Euro. Diese Kennzahlen bestätigten einmal mehr die Richtigkeit
der strategischen Entscheidung, sich aus dem Italiengeschäft
zurückzuziehen. Dieser Rückzug war Anfang Dezember beschlossen
worden, der rechtliche Vollzug wird noch für das erste Halbjahr 2017
erwartet.
Die vorläufige regulatorische Kapitalquote nach Solvency II habe
per Jahresende 202 Prozent betragen, um sieben Prozentpunkte mehr
als Ende 2015. Der Anstieg sei deshalb geringer als bei der
ökonomischen Kapitalquote, da hier der Verkauf der italienischen
Einheiten gemäß den gesetzlichen Vorschriften noch nicht
berücksichtigt sei. Die geprüfte regulatorische Kapitalquote werde
Ende Mai veröffentlicht.
(Schluss) sp/itz
ISIN AT0000821103
WEB http://www.uniqagroup.com