Schlumberger verlässt die Börse - Sastre übernimmt alle Aktien
Schweizer Sastre hält schon über 90 Prozent - Noch drei Monate
Nachfrist, um Aktien anzudienen - Squeeze-Out-Beschluss für
Hauptversammlung am 23. Juni angekündigt
Nun ist es offiziell: Die Schweizer Sastre wird alle
Aktien des noch in Wien börsennotierten Sektherstellers Schlumberger
übernehmen. Schlumberger wird in weiterer Folge von der Börse
genommen. Die verbliebenen Aktionäre haben noch drei Monate Zeit,
Ihre Anteilsscheine freiwillig Sastre anzudienen, dann wird die
Hauptversammlung den Squeeze-out beschließen, kündigte Sastre heute,
Donnerstag, an.
Die Schweizer Sastre Holding S.A. hatte im Dezember 2016 ein
Angebot gelegt, alle verbliebenen Aktien von Schlumberger zu kaufen.
Geboten wurden 26 Euro je Stamm- und 18,5 Euro je Vorzugsaktie,
jeweils samt Dividende für das Jahr 2016. Zu diesem Zeitpunkt hielt
Sastre bereits 87,09 Prozent der Schlumberger-Aktien. Nun seien es
91,57 Prozent am gesamten Grundkapital und rund 97,37 Prozent am
stimmberechtigten Grundkapital, teilte Schlumberger mit. Ab einer
Beteiligung von 90 Prozent kann ein Unternehmen die verbleibenden
Aktionäre über das Gesellschafterausschluss-Gesetz aus dem
Unternehmen drängen.
Zwar wird es noch ein Gutachten des Handelsgerichts zum richtigen
Preis für den Squeeze-out geben, hieß es im Unternehmen auf
APA-Anfrage. Man gehe aber davon aus, dass auch in dieser Phase die
bisher gebotenen Preise für die Aktien gleich bleiben werden.
(Schluss) tsk/kre
ISIN AT0000779061
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