Immofinanz sieht Petrus-Advisers-Forderungen teils als erfüllt an
"Russland-Abtrennung läuft plangemäß": In Kürze startet
Verkauf - "Bei Non-Core-Asset-Verkäufen gut im Plan" - Fonds
meldete sich wieder wie früher bei der conwert über
Zeitungsinserate
Wie früher bei der conwert hat sich der Fonds Petrus
Advisers nun auch zur Immofinanz bzw. von deren bevorstehender
Fusion mit der CA Immo in Zeitungsinseraten zu Wort gemeldet.
Gefordert wird der Verkauf des Russland-Geschäfts und anderer
Non-Core Assets, ein attraktives Cash-Angebot an die
CA-Immo-Aktionäre und ein Immofinanz-Aktien-Rückkauf. Die Immofinanz
sieht die Punkte teils erfüllt an.
Die Abtrennung des russischen Portfolio sei in Umsetzung und
solle plangemäß im laufenden Geschäftsjahr abgeschlossen werden,
antwortet die Immofinanz auf die Inseratenkampagne der
Fondsgesellschaft rund um den Aktionär Klaus Umek. Das Interesse an
den russischen Immobilien sei sehr gut. Ein strukturierter
Verkaufsprozess werde "in Kürze" eingeleitet werden: "Dazu werden
wir rund 25 bereits vorqualifizierte Interessenten einladen", so die
Immofinanz.
Die fünf Shopping Center in Moskau habe man bestmöglich an das
Marktumfeld angepasst, der Vermietungsgrad sei von 81 Prozent Ende
Juli bis Ende Jänner d. J. auf über 90 Prozent gestiegen. Zudem
hätten die zurückliegenden Monate eine Stabilisierung der
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Russland (Rubelkurs) gezeigt.
Beim Verkauf von Non-Core-Assets liege die Immofinanz sehr gut im
Plan, erklärt das Unternehmen. Mittelfristig wolle man sich von
Immobilien im Volumen von rund 1 Mrd. Euro trennen. Aktuell seien
rund 70 Prozent abgewickelt oder kurzfristig zum Verkauf vorgesehen.
Zur Petrus-Advisers-Forderung "CAI Euro 23,5 Cash Übernahme" -
also "Übernahmeangebot an alle freien Aktionäre der CAI bei Euro
23,5 und danach Abschluss eines Gewinnabführungsvertrages" - erklärt
die Immofinanz, ihre Strategie sehe wie angekündigt die
Verschmelzung mit der CA Immo vor, Basis dafür sei der
Immofinanz-Anteil von 26 Prozent plus vier Namensaktien an der CA
Immo. 2018 sollten die Hauptversammlungen beider Unternehmen die
Verschmelzung beschließen, wird erinnert. Die CA-Immo-Aktien
schlossen an der Wiener Börse am Dienstag mit 18,93 Euro.
Aktienrückkäufe seien Bestandteil der Ausschüttungspolitik der
Immofinanz, betont das Unternehmen. Auch in der Vergangenheit habe
man immer wieder Aktien eingezogen, um erneut Spielraum für
Aktienrückkäufe zu schaffen. Von April 2014 bis Jänner 2017 sei die
Aktienzahl von 1,129 Mrd. auf 1,039 Mrd. reduziert worden. Damit
seien Verwässerungseffekte aus dem Convertible-Tausch von Jänner
2017 kompensiert. Zudem habe man soeben ein Aktienrückkaufprogramm
beschlossen, das ein Volumen von weiteren 20 Mio. Stück Aktien
vorsehe. Die Titel notierten zuletzt bei 1,72 Euro.
(Schluss) sp/snu
ISIN AT0000809058 AT0000641352
WEB http://www.immofinanz.com
http://www.caimmo.com