Bei Belair droht Grounding schon Ende März - Branchenportal
Angeblich noch Versuche, das Ende des Flugbetriebs zu
verhindern - Niki sollte schon heute einspringen
Die Lage bei der Schweizer Tochter von Air
Berlin spitzt sich zu. Das Personal von Belair wurde informiert,
dass es schon in wenigen Wochen zu Ende sein könnte. Das Schweizer
Branchenportal "aero telegraph" nannte am Mittwoch dafür Ende März.
Zunächst sei allgemein erwartet worden, dass Belair - so wie Niki
und TUIfly - künftig zum neuen Ferienflieger von TUI und Etihad
Airways gehören würde. Denn der soll laut offizieller Kommunikation
"von Deutschland, Österreich und der Schweiz aus ein umfassendes
Streckennetz bedienen".
Schon im Dezember sei davon keine Rede mehr gewesen. Der damalige
Air-Berlin-Chef Stefan Pichler erklärte plötzlich, Belair bleibe
Teil des verbleibenden Kern-Unternehmens. Aber die Schweizer Airline
werde statt wie damals noch sieben nur noch drei Maschinen besitzen.
Inzwischen, so das Branchenportal am Mittwoch, sei ziemlich sicher,
dass es auch dazu nicht kommt.
Die Belair-Mitarbeiter seien am Dienstag schon einmal informiert
worden, dass es schon mit Ende des Winterflugplans Ende März wohl
aus sein werde, schrieb aerotelegraph unter Berufung auf mehrere
Teilnehmer der Veranstaltung. Klassische Air-Berlin-Strecken wie
Zürich - Palm würden im Sommer bereits von Niki bedient.
Heute habe sich die Mehrheit der Beschäftigten krank gemeldet.
Flüge wurden annulliert, mehrere Flüge sollten mit Angestellten von
Air Berlin und Niki durchgeführt werden.
Die Schweizer Airline fliegt unter dem Namen Air Berlin
hauptsächlich Destinationen rund um das Mittelmeer an. Das Schweizer
Fachmedium "Travel inside" schrieb heute, Geschäftsleitung und
Verwaltungsrat prüften noch mehrere Alternativen, die auch
Flugaufträge außerhalb des Etihad-/Air-Berlin-Konzerns umfassen.
(Schluss) rf/phs
ISIN GB00B128C026
WEB http://www.airberlin.com
http://www.flyniki.com