Allianz-Umfrage: Mehr Sorge bei Unternehmen um IT- und Cyber-Risiken
Betriebsunterbrechungen Top-Risiko weltweit und in Österreich
- Auch Angst vor Eurozonen-Zerfall unter Top-10
Die Allianz Gruppe hat in ihrem Allianz Risk
Barometer 2017 die wichtigsten Unternehmensrisiken abgefragt. Dabei
liegt sowohl in Österreich als auch weltweit das größte
wahrgenommene Geschäftsrisiko in der Gefahr von Betriebs- und
Lieferunterbrechungen. Zunehmend wächst die Sorge um Cyber- und
IT-Risiken, die in Österreich auf den zweiten Platz vorgerückt ist.
Im globalen Ranking liegt das größte Geschäftsrisiko in der
Gefahr von Betriebs- und Lieferunterbrechungen (37 Prozent).
Schwankende Marktentwicklungen (31 Prozent) sowie Cyber- und
IT-Risiken (30 Prozent) folgen auf Platz zwei und drei. Weiters
werden die Gefährdung durch Naturkatastrophen und das Risiko
"Änderungen in der Gesetzgebung und Regulierung" (beide je 24
Prozent) genannt.
In Österreich fürchten die befragten Experten und Unternehmer das
Risiko der Betriebs- und Lieferunterbrechungen (39 Prozent) als
größte Gefahr für Unternehmen. Aufgerückt auf den zweiten Platz ist
die Sorge um Cyber- und IT-Risiken (32 Prozent) - zum Vorjahr ein
Sprung von der fünften in die zweite Position. Die Auswirkungen von
Naturkatastrophen und Risiken durch neue Technologien, wie
beispielsweise Drohnen oder die steigende Vernetzung, werden
ebenfalls zu den größten Risiken in Österreich gezählt (ebenfalls je
32 Prozent). Am fünften Platz folgen ex aequo mit je 26 Prozent die
Sorge um volkswirtschaftliche Entwicklungen wie Deflation oder
Inflation sowie Angst vor politischen Risiken und Gewalt, etwa Krieg
und Terrorismus.
Bei der Umfrage wurden auch die größten Gefahren für zehn
Branchen abgefragt. Die weltweite Finanzdienstleistungsbranche zeigt
im Vergleich zu den Vorjahresergebnissen bei der Risikoeinschätzung
Kontinuität: Schwankende Marktentwicklungen werden unter den
Befragten, wie bereits im vergangenen Jahr, als das größte Risiko
(41 Prozent) eingeschätzt. Dahinter folgen Cyber- und IT-Risiken (40
Prozent) und "Änderungen in der Gesetzgebung" mit 36 Prozent. Das
Risiko der gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen befindet sich wie
schon 2016 auf Position 4 (33 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr ist
die Angst vor den Auswirkungen politischer Unruhen unter den
Finanzdienstlern gestiegen und befindet sich mit 23 Prozent erstmals
unter den Top 5.
Für das "Allianz Risk Barometer 2017" wurden Ende 2016 von der
Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS), dem
Industrieversicherer der Allianz Gruppe,1.237 Experten und
Unternehmer aus 55 Länder aus dem Industrie- und
Firmenversicherungsgeschäft befragt, welche Risiken für Unternehmen
aus bestimmten Regionen und Branchen im Jahr 2017 besonders groß
sind. Dabei konnten mehrere Risiken angegeben werden. Die Umfrage
hat der Versicherungskonzern zum sechsten Mal durchgeführt.
(Schluss) gru/sp
ISIN DE0008404005
WEB https://www.allianz.com/de/