RZB/RBI-Fusion 2 - Verschmelzung in zwei Schritten
Beteiligungsgesellschaft wird auf RZB verschmolzen, dann RZB
auf RBI - Umtauschverhältnis: Für 1 RZB-Aktie werden 31,55
RBI-Aktien gewährt - Altaktionäre erhalten neue Aktien um 3,05
Euro
Die Verschmelzung der RZB mit der RBI wird in zwei
Schritten erfolgen, weil die RZB ihren rund 61-Prozent-Anteil an der
RBI über ihre 100-Prozent-Tochter Raiffeisen International
Beteiligungs Gmbh (RI Bet) hält. Die vorgeschaltene Verschmelzung
ist ein vorbereitender Schritt für die nachfolgende Verschmelzung
der RZB mit der RBI.
Würde man die RZB direkt auf die RBI verschmelzen, dann wäre die
RI Bet eine RBI-Tochter, die gleichzeitig 61 Prozent an der RBI
hielte. Um dies zu vermeiden fusioniert die RI Bet zuerst mit ihrer
Mutter RZB.
Zunächst wird also die RI Bet mit Stichtag 30. Juni 2016 auf die
RZB als übernehmende Gesellschaft verschmolzen ("vorgeschaltene
Verschmelzung"). In einem zweiten Schritt wird die RZB ebenfalls zum
30. Juni 2016 im Wege der Gesamtrechtsnachfolge auf die RBI als
übernehmende Gesellschaft mit Kapitalerhöhung bei dieser
verschmolzen.
Die RZB hält nach Durchführung der vorgeschaltenen Verschmelzung
direkt 177,847.115 RBI-Aktien. Dies entspricht einer Beteiligung von
rund 60,7 Prozent. Die bisherigen Aktionäre der RZB - also die
Raiffeisenlandesbanken bzw. deren Beteiligungsgesellschaften -
erhalten aber nicht nur diese RBI-Aktien sondern auch neue, im
Rahmen einer Kapitalerhöhung geschaffene RBI-Aktien.
Das Umtauschverhältnis wurde von den beteiligten Gesellschaften
wie folgt festgelegt: Für 1 auf den Namen lautende Stückaktie der
RZB werden rund 31,55 auf Inhaber lautende Stückaktien der RBI
gewährt. Um das Umtauschverhältnis zu erreichen wird auch eine
Erhöhung des RBI-Grundkapitals unter Ausschluss des Bezugsrechtes
vorgenommen.
Das RBI-Grundkapital wird von 893,6 Mio. Euro um 109,7 auf
1.003,3 Mio. Euro erhöht. Dazu werden knapp 36 Millionen neue Aktien
ausgegeben. Die Kapitalerhöhung erfolgt als Gegenleistung an die
RZB-Altaktionäre zur Abfindung für das an die RBI übertragene
RZB-Gesellschaftsvermögen. Die neuen Aktien werden zu 3,05 Euro je
Aktie ausgegeben. Ein Bezugsrecht der übrigen RBI-Aktionäre gibt es
nicht.
Nach der Fusion wird der RBI-Streubesitz durch die
Kapitalerhöhung von rund 39,2 auf 34,9 Prozent sinken, der Anteil
der Landesbanken an der RBI also von rund 60,8 auf 65,1 Prozent
steigen. Die Anzahl der begebenen Aktien wird sich auf 328.939.621
erhöhen.
Die Verschmelzung bedarf einer besonderen Bewilligung durch die
Finanzmarktaufsicht. Aufgrund der Verschmelzung und der damit
verbundenen Kapitalerhöhung ist die Satzung in einigen Punkten wie
insbesondere Unternehmensgegenstand und Grundkapital zu ändern.
(Schluss) gru/ggr
ISIN AT0000606306
WEB http://www.rbinternational.com/
http://www.rzb.at