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Österreichische Staatsdruckerei

Österreichische Staatsdruckerei

Datum/Zeit: 17.11.2016 11:01
Quelle: APA

Chip-Reisepässe laufen ab: Private Staatsdruckerei setzte mehr um


Wiener Konzern hat Probleme im Kosovo - Ausblick positiv



Die börsennotierte private Staatsdruckerei (OeSD) hat im ersten Halbjahr 2016/17 (April bis September) von der erhöhten Nachfrage nach österreichischen Reisepässen profitiert. Sowohl Umsatz als auch Gewinn legten zu - und sollen im zweiten Halbjahr weiter steigen.

Im Juni 2006 wurde in Österreich der elektronische Reisepass mit Chip eingeführt. Nach zehn Jahren läuft dieser ab, sodass jetzt überdurchschnittlich viele Pässe neu ausgestellt werden müssen. "Die starke Nachfrage nach österreichischen Hochsicherheitsdokumenten und vor allem nach dem elektronischen Reisepass wird auch im zweiten Halbjahr anhalten", erklärte OeSD-Finanzchef Helmut Lackner am Donnerstag.

Im ersten Halbjahr 2016/17 stieg der Umsatz des Wiener Konzerns von 20,6 Mio. auf 22,5 Mio. Euro, das Betriebsergebnis (Ebit) legte von 4,3 Mio. auf 5,1 Mio. Euro zu und unterm Strich blieben 3,8 Mio. nach 3,2 Mio. Euro.

Die früher einmal staatliche Staatsdruckerei macht den Großteil ihres Umsatzes mit österreichischen Ausweisen wie Reisepässen, ist aber auch im Ausland aktiv. Die Umsätze jenseits der Heimat beliefen sich im ersten Halbjahr auf 1,3 Mio. Euro - das sind knapp 6 Prozent, wie aus dem Finanzbericht hervorgeht.

Probleme hat die Staatsdruckerei seit einiger Zeit im Kosovo: der Balkanstaat hatte einen Vertrag mit der OeSD über die Lieferung von elektronischen Reisepässen vorzeitig gekündigt und Rechnungen nicht bezahlt. Der österreichische Konzern hat deswegen bereits 2013 ein internationales Schiedsgericht eingeschaltet und auch recht bekommen. Jedoch weigert sich das Kosovo, die zugesprochenen knapp 5 Mio. Euro zu zahlen; insgesamt ist eine Forderung von 6,5 Mio. Euro offen.

Im September kündigte die OeSD deshalb an, die Republik Kosovo pfänden zu lassen. Da aber "angesichts der schwierigen Lage des Staates" ein Einbringungsrisiko bestehe, wurde die Forderung zum 30. September 2016 mit einem Betrag in der Höhe von 1,9 Mio. Euro bilanziert, wie nun im Finanzbericht erklärt wird. Man werde "sämtliche Rechtsmittel" ergreifen, um das Geld vollständig einzutreiben.

In Österreich wurde die Staatsdruckerei kürzlich mit dem "Qualitätsmanagement" für den Druck der Wahlkarten für die anstehende Bundespräsidenten-Stichwahl beauftragt. Der Urnengang musste wegen defekter Wahlkarten, die von einer oberösterreichischen Firma kamen, verschoben werden. Die neuen Wahlkarten-Kuverts werden von einem Unternehmen aus dem Burgenland (ÖKI) hergestellt.

(Schluss) snu/tsk

 ISIN  AT00000OESD0
 WEB   http://www.staatsdruckerei.at

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