VÖIG: Österreichsfonds 2024 mit Rekordvolumen - 220 Mrd. Euro
8,8 Prozent mehr als Ende 2023 - VÖIG fordert Ausbau der
privaten Altersvorsorge
Die heimischen Fondsgesellschaften haben zum
Jahresende 2024 ein Volumen von 219,9 Milliarden Euro verwaltet. Das
waren um 8,8 Prozent (17,8 Mrd.) mehr als ein Jahr zuvor und
übertraf den bisherigen Rekordwert von 218,8 Mrd. Euro Ende 2021.
Das teilte die Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften
(VÖIG) am Freitag per Aussendung mit. VÖIG-Präsident Heinz Bednar
fordert darin auch einen Ausbau der privaten Altersvorsorge.
Der Volumenzuwachs um rund 17,8 Mrd. Euro geht zum Großteil (etwa
16,0 Mrd.) auf Kursgewinne der Fonds zurück. Dazu kamen
Nettomittelzuflüsse von 3,1 Mrd. Euro - der Löwenanteil davon floss
in Rentenfonds. Ausgeschüttet haben die Fonds 2024 dann 1,3 Mrd.
Euro. Nachhaltige Investmentfonds legten dann im Volumen um 15,7
Prozent zu auf 114,7 Mrd. Euro zum Jahresende. Sie verzeichneten
einen Nettomittelzufluss von 3,3 Mrd. Euro.
VÖIG fordert mehr private Vorsorge
"Das letzte Jahr war in jeder Hinsicht ein Ausnahmejahr mit
überdurchschnittlich hohen Erträgen in nahezu allen Anlageklassen,
die sowohl durch Kursgewinne bei Anteilscheinen als auch über
Ausschüttungen in Anspruch genommen werden konnten", wird Bednar
zitiert. An die künftige Bundesregierung gerichtet fordert der
Branchenvertreter einen Ausbau der privaten Vorsorge durch
"Einführung eines steuerbefreiten Vorsorgedepots" sowie allgemein
Anreize für die Bevölkerung um zu investieren.
Der Großteil der Fondsvolumina liegt in Mischfonds (47,6 %),
gefolgt von reinen Rentenfonds (30,9 %) und Aktienfonds (21,4 %).
Unter den Aktienfonds hätten jene, die in nordamerikanische Papiere
investieren, mit plus 21,3 Prozent die höchsten Zuwächse
verzeichnet, gefolgt von den Aktienfonds Asien und Pazifischer Raum
mit 17,6 Prozent. Aktienfonds, die im Euroraum investierten, legten
um 12 Prozent zu, Aktienfonds Europa (EU) hätten mit 6 Prozent
performt, heißt es in der VÖIG-Aussendung. Gemischte Fonds
"Dynamik-Flexibel" legten um 11,8 Prozent und Rentenfonds "mit
Veranlagung vorwiegend in Euro" um 3,4 Prozent zu.
spo/ivn
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