s Immo rutschte im ersten Quartal in die Verlustzone
Periodenergebnis drehte von plus 24,1 auf minus 1,2 Mio. Euro
- 424 Mio. Euro aus Verkauf von Immos erlöst - Ergebnis aus
Immo-Bewertung von minus 0,2 auf minus 10 Mio. Euro
verschlechtert
Der heimische Immobilienkonzern s Immo hat heuer im
ersten Quartal rote Zahlen geschrieben. Unter dem Strich blieb ein
Verlust von 1,2 Mio. Euro, wie das Unternehmen am Freitag
bekanntgab. Im Vorjahreszeitraum war noch ein Periodengewinn von
24,1 Mio. Euro erzielt worden. Auf dem Ergebnis lasteten
Abschreibungen und Immo-Bewertungen. Die Veräußerung von Immobilien
spielte 424 Mio. Euro ein. Im ersten Quartal 2022 wurde hier nichts
erlöst.
Das Finanzergebnis verschlechterte sich heuer zwischen Jänner und
März gegenüber der Vorjahresperiode von plus 1,7 auf minus 13,2 Mio.
Euro - "vor allem auf Grund von unbaren Bewertungseffekten", wie die
s Immo in einer Aussendung erklärte. Das negative Periodenergebnis
sei "das Resultat aus deutlich verbesserten operativen Ergebnissen,
dem negative nicht zahlungswirksame Effekte im Finanzergebnis und
bei den latenten Steuern gegenüberstehen". Das den Anteilseignern
der Muttergesellschaft zurechenbare Ergebnis je Aktie (EPS)
verringerte sich von 0,34 auf 0,01 Euro.
Operativ war die s Immo wesentlich besser unterwegs. Der Gewinn
vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte von 23,5 auf
31,4 Mio. Euro zu. Das Ergebnis aus der Immobilienbewertung, das den
Angaben zufolge "hauptsächlich auf verkaufsbedingte Bewertungen in
Deutschland zurückzuführen ist", belief sich auf minus 10,0 Mio.
(Vorjahreszeitraum: minus 0,7 Mio.) Euro. Das Ergebnis vor Zinsen
und Steuern (EBIT) sank von 20,4 auf 19,0 Mio. Euro.
Die Gesamterlöse legten von 57 auf 80 Mio. Euro zu. Dieser
Anstieg sei vor allem auf Zukäufe vermieteter Immobilien in CEE
zurückzuführen, die am bedeutendsten zur Erhöhung der Mieterlöse von
35,8 auf 47,6 Mio. beigetragen hätten.
Durch deutlich gestiegene Erlöse aus der Hotelbewirtschaftung,
die sich heuer im ersten Quartal von 9,2 auf 13,4 Mio. erhöhten
hätten das Ergebnis aus der Hotelbewirtschaftung von 1,3 auf 2,5
Mio. Euro fast verdoppelt. In weiterer Folge verbesserte sich das
Bruttoergebnis von 29,8 Mio. auf 40,3 Mio. Euro.
"Ein Bruttoergebnis, das mit 40,3 Mio. rund 35 Prozent über dem
der Vergleichsperiode liegt, deutlich gestiegene Gesamterlöse sowie
ein erhöhtes EBITDA bekräftigen einmal mehr die operative Stärke der
s Immo", meinte Vorstand Herwig Teufelsdorfer.
Die s Immo setze weiterhin auf ihr Kerngeschäft des Ankaufs, der
Vermietung und Bewirtschaftung ertragreicher Immobilien und verfolge
die Desinvestitionsbestrebungen in Deutschland und die Reinvestition
in ertragsstärkere Objekte. Darüber hinaus werde im Rahmen der im
Jänner 2023 unterzeichneten Rahmenvereinbarung mit der Immofinanz AG
"ein gemeinsamer Prozess zur Prüfung einer weiteren Angleichung,
Koordination, Fusion oder anderer Integration fortlaufen". Ziel sei
es, Synergien und Effizienzsteigerungen zu identifizieren, die die
Transparenz und die Rentabilität für alle Aktionäre verbessern.
kre/cgh
ISIN AT0000652250
WEB http://www.simmoag.at
ISIN IE00BYTBXV33
WEB http://www.ryanair.com
https://www.laudamotion.com