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Datum/Zeit: 17.03.2023 18:12
Quelle: Erste Bank

Weitere Details zu den strukturellen Geschäftsanpassungen, als Reaktion auf die aktuelle Marktschwäche und veränderten Ausblick



AT&S hat in mehreren Aussendungen in den letzten Tagen / Wochen Anpassungen zu kurz- und langfristigen Unternehmenszielen verkündet. Diese Woche sind weitere Details kommuniziert worden, die sowohl mehr Einblick in die um ein Jahr verschobenen Mittelfristziele (Umsatz von EUR 3,5 Mrd., EBITDA-Marge von 27-32%), als auch auf die kurzfristigen Geschäftserwartungen erlauben. In Summe zielen die Anpassungen darauf ab, AT&S für das anstehende Wachstum im Bereich der IC-Substrate möglichst flexibel aufzustellen, um bestmöglich von dem Trend zu immer leistungsfähigeren Computerprozessoren zu profitieren.

Kurzfristig wird die IC-Substrate Nachfrage von einer deutlich abflachenden Dynamik im PC-Bereich gebremst. Die nun zu hohen Lagerbestände werden gerade bei den Herstellern und und entlang der Lieferketten abgebaut. Zudem hat der Hauptkunde Intel zuletzt Marktanteile vor allem im Bereich Serverprozessoren (CPUs) verloren, da sich die Entwicklung der neuesten Prozessorentechnologie verzögert hat. Diese beiden Umstände führen bei AT&S aktuell zu einer deutlichen Unterauslastung der eigenen IC-Substrate Kapazitäten bzw. zu einem Geschäftsrückgang.

Andererseits hat AT&S bekanntgegeben, neue IC-Substrate Kunden gewonnen zu haben, die von nun für Massenproduktion ausgelegten Produktionslinie in Leoben bedient werden sollen. Produktionsstart ist mit Jahresende 2023 angegeben. Diese Kunden sollen auch mittelfristig zu einer bessere Kundendiversifizierung im IC-Substrate Bereich beitragen, die die Abhängigkeit von Einzelkunden reduziert.

Im Hinblick auf das neue IC-Substrate Werk in Kulim, Malaysien, hat AT&S nun geplante Kapazitäten reduziert und wird vorerst nur eines der beiden für Kulim geplanten Werke fertigstellen. Das Andere wird vorerst zur Dachgleiche fertiggebaut, während es von der Entwicklung und der IC-Substratenachfrage des Hauptkunden abhängt, wann und in welchem Umfang die Fertigstellung fortgeführt wird.

Ausblick

Zusätzlich zur Verschiebung und Reduktion der Investitionen in IC-Substrate Kapazitäten iHv EUR 400mn, hat AT&S auch ein Kostensenkungsprogramm mit einem beachtlichen Volumen von EUR 440mn in zwei Jahren bekanntgegeben. Damit sollen die derzeitige Unterauslastung, Kosteninflation und der Preisdruck aufgrund des Nachfragerückgangs in den Griff bekommen werden. Es soll aber auch die Flexibilität geschaffen werden, sofern es im Prozessorenmarkt zu stärkeren Marktverschiebungen, auch durch neue Marktteilnehmer, kommen sollte. Kurzfristig gilt es zu beobachten, ob die derzeitige Marktschwäche sich, wie prognostiziert, bis Mitte des Jahres 2023 relativiert (v.a. durch den Abbau der Lagerbestände). Zusätzlich wird für AT&S wichtig sein, dass die Produktion der neuen Serverprozessoren von Intel (Codename: Sapphire Rapids) gut nachgefragt werden, deren Produktion Stückmäßig an Relevanz gewinnt, und dass die Nachfolgeprodukte (Codenamen: Emerald Rapids; En de 2023; Granite Rapids; 2024) dem steigenden Leistungsanspruch gerecht werden. Für AT&S bedeutet das, dass zumindest bis Mitte des GJ23/24 (d.i. Sept-Quartal 2023) wohl keine wesentlicher Geschäftsverbesserung zu erwarten ist. Danach müssen wir sehen, inwiefern die Geschäftsentwicklung im 2H23/24 das schwache erste Halbjahr kompensieren wird können. Das nächste GJ23/24 wird somit zu einem Übergangsjahr, neue Höchststände für Umsatz und EBITDA erwarten wir allerdings in dem GJ 24/25. Abhängig von der Entwicklung von Intel können sich die derzeitigen Ziele auch noch ändern, allerdings dann wohl eher in die positive Richtung.

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