AT&S-Milliardenprojekt in Malaysia geht langsamer voran
Vom Marktumfeld gebremst - Start nun wohl erst im
Geschäftsjahr 2026/27
Der börsennotierte steirische
Leiterplattenhersteller AT&S wird vom Marktumfeld gebremst. Das
Milliardenprojekt in Kulim in Nordmalaysia geht langsamer voran, als
zuletzt noch angegeben. Solle die Niederlassung laut Ausführungen
von vorigem Herbst 2024 starten, so geht "AT&S aktuell davon aus,
dass Teile des Investitionsprojekts in Kulim zu einem späteren als
bisher geplanten Zeitpunkt realisiert werden", hieß es am
Dienstagabend in einer Mitteilung.
Insgesamt investiert AT&S in Kulim in zwei Werke in einer ersten
Phase rund 1,75 Mrd. Euro, hatte AT&S-Vorstandschef Andreas
Gerstenmayer Anfang November des Vorjahres bei der Präsentation der
Halbjahreszahlen des Unternehmens gesagt. Die Niederlassung im
nordmalaysischen Kulim werde "2024 live gehen, das ist im Zeitplan
und im Budget", sagte Gerstenmayer damals. Heute hieß es in der
Mitteilung: "Das Wachstumstempo wird den Marktgegebenheiten
angeglichen und die Mittelfristziele um ein Jahr auf das
Geschäftsjahr 2026/27 verschoben."
Als Gründe für die Verzögerung werden hohe Lagerbestände in der
gesamten Lieferkette für IC-Substrate in Kombination mit einer
schwächeren Nachfrage genannt. Dies führe zu einem reduzierten
Marktwachstum im Jahr 2023. "AT&S ist daher in Gesprächen mit einem
wesentlichen Kunden, um Kapazitäten und Finanzierungsbeiträge dem
aktuellen Marktumfeld anzupassen."
phs
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