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Datum/Zeit: 24.11.2022 08:47
Quelle: APA

UBM-Gewinn mehr als halbiert


Nettoergebnis brach heuer in den ersten drei Quartalen um 60 Prozent auf 14,3 Mio. Euro ein - Umsatzerlöse sanken um 47 Prozent auf 115,4 Mio. Euro



Die Ertragslage des heimischen Immobilienentwicklers UBM Development AG hat sich zum Ende des dritten Quartals 2022 weiter verschlechtert. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) brach um 64 Prozent von 46,2 auf 16,6 Mio. Euro ein und der Nettogewinn um 60 Prozent von 35,9 auf 14,3 Mio. Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag bekanntgab. Der Gewinn je Aktie (EPS) sank um 74 Prozent auf 1 Euro (Vorjahresstichtag: 3,86 Euro).

Die UBM habe allerdings auch im dritten Quartal "Fortschritte auf der Akquisitionsseite verzeichnet und im boomenden Düsseldorfer Medienhafen eine weitere Projektentwicklung in Holz-Hybrid-Bauweise mit über 10.000 Quadratmetern Bruttogeschoßfläche an Land ziehen können". Der Investmentmarkt hingegen befinde sich "weiterhin in einer Schockstarre". Daher sei das Vorsteuer-Ergebnis in den ersten drei Quartalen 2022 "ohne signifikante Verkäufe" mit 16,6 Mio. Euro etwa auf dem Niveau des Halbjahres gelegen.

"Für die finanziell gut aufgestellte UBM gilt, dass man nie eine gute Krise verpassen sollte", sagte CEO Thomas Winkler und ergänzte: "Erste Wettbewerber sind bereits in Schieflage geraten - und weitere werden folgen." Im Gegensatz zu diesen Unternehmen habe die UBM ihre solide Finanzposition weiter verstärken und die Liquidität im Vergleich zum Halbjahr sogar leicht ausbauen können.

Zum 30. September 2022 verfügte das Unternehmen den Angaben zufolge über 358 Mio. Euro Cash - das waren um rund 6 Prozent weniger als zum Vorjahresstichtag (524 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote verringerte sich von 35,7 auf 33,4 Prozent.

Die UBM kürzte den Personalstand per Ende September kräftig - um 16 Prozent von 345 auf 289 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Die Umsatzerlöse gingen heuer zwischen Jänner und September gegenüber dem Vergleichszeitraum 2021 um 47 Prozent auf 115,4 Mio. Euro spürbar zurück. Die Gesamtleistung verminderte sich von 340,4 auf 318,9 Mio. Euro - ein Rückgang von 6,3 Prozent. Die Leistung umfasse die Umsätze sowohl der vollkonsolidierten als auch der at-equity konsolidierten Unternehmen sowie die Verkaufserlöse bei Share Deals entsprechend der Höhe der UBM-Beteiligung.

Die Dividende per 30. September fiel gegenüber dem Vorjahresstichtag mit 2,25 Euro je Aktie (Vorjahr: 2,20) um 2,3 Prozent höher aus. Die Zahlung sei im jeweiligen Geschäftsjahr erfolgt, die Ausschüttung beziehe sich auf den Bilanzgewinn des Vorjahres.

Der Immo-Entwickler verwies bei der Ergebnisbekanntgabe auf eine Fehlerfeststellung der Österreichische Prüfstelle für Rechnungslegung (OePR), die - betreffend Bilanz 2020 - zu einer Korrektur des Eigenkapitals von 27 Mio. Euro geführt habe. Die Fehlerkorrektur habe keine Auswirkung auf die Gewinn- und Verlustrechnung sowie auf die Kapitalflussrechnung des Konzerns.

Die UBM hatte 2018 laut Eigenangaben eine gewerblich genutzte Liegenschaft als Entwicklungsprojekt erworben und per Ende Dezember 2019 mit einem Fair Value von rund 69 Mio. Euro bewertet. Im zweiten Quartal 2020 seien 40 Prozent an einen Dritten veräußert worden, sodass im Zuge dieser Transaktion samt daraus resultierender At-Equity-Bewertung eine neue Fair-Value-Bewertung der Liegenschaft von rund 141 Mio. Euro erfolgt sei. Im Rahmen einer regelmäßig stattfindenden Prüfung sei die OePR nun zu einer Fehlerfeststellung für den Jahresabschluss 2020 gekommen, wonach das Risiko der noch zu erwartenden Baurechtsschaffung beim Zeitwert unzureichend berücksichtigt wurde. Es hätte ein um rund 39 Mio. Euro geringerer Fair Value angesetzt werden müssen, was die Anschaffungskosten für den erstmaligen Ansatz der "at equity" bewerteten Beteiligung beeinflusst und zu einer Korrektur des Eigenkapitals von 27 Mio. Euro führe.

Beim Ausblick auf das gesamte Geschäftsjahr ist das Management zurückhaltend: Aufgrund der aktuellen Situation am Immobilienmarkt müssten auch geplante Transaktionen zurückgezogen werden. Der Erfolg des Geschäftsjahres 2022 werde ein "Foto-Finish", nachdem die erwarteten positiven Effekte nicht allein von der UBM abhingen, hieß es in der heutigen Unternehmensmitteilung. "In Ermangelung besserer Erkenntnisse und der ebenso unklaren Marktentwicklung hält UBM an der zum Halbjahr ausgegebenen Guidance fest und bleibt für die kommenden, schwierigen Quartale vorsichtig optimistisch", hieß es.

kre/bel

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