UNIQA: Vorsteuer-Gewinn nach neun Monaten gesunken, Prämien gestiegen
Abschreibungen auf Russland-Anleihen belasten
Kapitalanlageergebnis - Ausblick für Kapitalanlageergebnis
bleibt unsicher
Die Abschreibungen auf Russland-Anleihen,
Belastungen aus Großschäden und Naturkatastrophen sowie die stark
gestiegene Inflation haben das Vorsteuerergebnis (EGT) der UNIQA
nach neun Monaten belastet. Bis September wurde ein EGT von 275 Mio.
Euro erzielt, das waren 7,8 Prozent weniger als im Vorjahr.
Konzernchef Andreas Brandstetter sieht dennoch ein solides Ergebnis
"trotz komplexer wirtschaftlicher Rahmenbedingungen," hießt es in
der Aussendung vom Donnerstag.
Die verrechneten Prämien stiegen um 4,3 Prozent auf 5,033 Mrd.
Euro, wobei es in allen Sparten ein Wachstum zu verzeichnen gab. In
der Schaden- und Unfallversicherung stiegen die Prämien um 5,5
Prozent auf 2,832 Mrd. Euro an, in der Krankenversicherung um 4,9
Prozent auf 963,6 Millionen Euro und in der Division
Lebensversicherung um 1,2 Prozent auf 1,237 Mrd. Euro.
"Unser Kerngeschäft ist robust und vital, sowohl in Österreich
als auch in den internationalen Märkten. Die Auswirkungen der
Inflation konnten wir durch hohe Kostendisziplin größtenteils
abfedern", so Brandstetter. Die Schaden-Kosten-Quote (Combined
Ratio) stieg leicht von 94,2 auf 94,4 Prozent an.
Im Hinblick auf das Gesamtjahr bleibt die UNIQA vorsichtig mit
konkreten Ergebnisprognosen, da eine "solide Einschätzung der
Kapitalmarktentwicklung und damit eine stabile Prognose zum
Kapitalanlageergebnis" nicht möglich sei. Das Management rechnet
aber mit steigenden Prämieneinnahmen und einer robusten Entwicklung
des versicherungstechnischen Kerngeschäfts.
bel/itz
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