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ams Osram
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Datum/Zeit: 04.11.2022 16:26 Quelle: Erste Bank |
Konjukturabkühlung lastet auf Mittelfristausblick
ams OSRAM lag mit seinen Q3-Ergebnissen umsatz- und profitabilitätsseitig im Rahmen unserer und der Konsensus-Erwartungen. Der Umsatz sank im Q3/22 aufgrund von Dekonsolidierungen leicht um % auf EUR 1,21 Mrd. Das bereinigte EBIT lag mit EUR 91 Mio. (-32% j/j) und einer EBIT-Marge von 7,5% in der Mitte der erwarteten Spanne. Das unbereinigte EBIT rutschte infolge einer Wertberichtigung von EUR 335 Mio. welche die gestiegenen Kapitalkosten reflektiert mit EUR – 385 Mio. ins Minus. Für das 4. Quartal 2022 erwartet das Management eine sequentiell flache Umsatzentwicklung mit EUR 1,15-1,25 Mrd. sowie eine bereinigte EBIT-Marge von 6-9% welche dem anspruchsvollen Konjunktur- und Marktumfeld mit niedrigeren Produktionsvolumina und Lagerbestandsanpassungen in der Branche Rechnung tragen.
Ausblick
Aufgrund des derzeit eingetrübten Konjunkturumfeldes korrigierte das Management seine Mittelfristziele 2024 nach unten und erwartet einen Umsatz von EUR 4,7 Mrd. +/- 300 Mio. (zuvor EUR 4,9 Mrd. +/- 300 Mio.) und eine bereinigte EBIT-Marge von 13% +/- 100 Basispunkte (zuvor 15% oder besser) für das Gesamtjahr 2024. Die Q3-Zahlen sowie der abgesenkte Ausblick zeigen, dass ams OSRAM an mehreren Fronten gleichzeitig kämpfen muss – der noch nicht abgeschlossenen Integration von OSRAM, der Konjunkturabschwächung und den Investitionen in die Zukunftstechnologien – allen voran microLED. Dennoch sehen wir bei einem Kursverfall von rund 60% seit Jahresbeginn den schwächeren Ausblick bereits mehr als diskontiert, zumal die Aktie bewertungstechnisch deutlich unter ihren Peers notiert. Impulse nach oben für den gebeutelten Kurs erwarten wir jedoch erst wenn sich die Visibilität bessert und eine stärkere Wachstumsdynamik greifbarer wird.
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