Feuerwehr-Ausrüster Rosenbauer schreibt rote Zahlen
Umsatzrückgang im ersten Halbjahr, 11,7 Mio. Euro Verlust -
Die Auftragsbücher sind voll, aber Preiserhöhungen bei
Vorprodukten und Energie machen dem Feuerwehrausrüster zu
schaffen
Der oberösterreichische Feuerwehrausrüster
Rosenbauer hat zwar im Mai neuerlich seine Preise angehoben, wegen
der Lieferkettenprobleme ging der Umsatz im ersten Halbjahr dennoch
zurück und unterm Strich stand ein Verlust von 11,7 Mio. Euro. Das
operative Ergebnis (EBIT) war mit -23,2 Mio. Euro ebenfalls tiefrot,
wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.
Das Geschäftsvolumen lag trotz eines stärkeren zweiten Quartals
um 4,1 Prozent unter dem Vorjahreswert, die Umsatzerlöse gingen von
448,1 Mio. auf 429,7 Mio. Euro zurück.
"Das operative Ergebnis des Rosenbauer Konzerns hat sich im
zweiten Quartal im Einklang mit der Umsatzentwicklung verbessert",
sagte der neue Rosenbauer-Chef Sebastian Wolf, der Anfang August
Dieter Siegel als CEO abgelöst hat. "Ohne die Kosten für die
Branchenleitmesse Interschutz, auf der wir uns mit unserem
elektrischen Fahrzeug-Line-Up einmal mehr klar als Innovationsführer
positioniert haben, wäre es ausgeglichen gewesen. Das darf aber
nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir unsere Effizienzbemühungen
forcieren müssen", so Wolf laut Mitteilung.
Der Auftragseingang lag mit 581,4 Mio. Euro deutlich über der
Vorjahresperiode (1-6/2021: 488,2 Mio. Euro), der Auftragsbestand
zum 30. Juni betrug 1,334 Mrd. Euro (nach 1,092 Mrd. Euro). Der
Mitarbeiterstand erhöhte sich um rund 200 Leute auf 4.204.
Angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen - anhaltende
Lieferkettenprobleme und Preissteigerungen bei Vorprodukten und
Energie - erwartet der Vorstand des Rosenbauer-Konzerns bei vollen
Auftragsbüchern im laufenden Jahr einen Umsatz von rund 1 Mrd. Euro
und ein positives EBIT.
ivn/cgh
ISIN AT0000922554
WEB http://www.rosenbauer.co.at
ISIN AT0000815402
WEB http://www.ubm.at