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 voestalpine
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Datum/Zeit: 05.08.2022 17:58 Quelle: Erste Bank |
Q1 22/23 auf Rekordniveau, Ausblick bestätigt
Nachdem die voestalpine bereits Mitte Juli Eckzahlen zu ihrem Q1 22/23 veröffentlicht hatte, brachte der finale Quartalsbericht keine großen Überraschungen. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 38% auf EUR 4,6 Mrd., das EBITDA sogar um 69% auf EUR 879 Mio. Der Quartalsgewinn belief sich auf EUR 615 Mio. nach EUR 259 Mio. im Vorjahresquartal.
Ausblick
Der Vorstand der voestalpine erwartet für das GJ 22/23 unverändert ein EBITDA von etwa EUR 2 Mrd. rechnet jedoch mit einer Konjunkturabkühlung im 2. Halbjahr 22/23. Der Ausblick steht unter dem Vorbehalt einer ausreichenden Gasversorgung in Europa. Trotz des Rekord-Q1 impliziert der Ausblick einen EBITDA-Rückgang über die nächsten drei Quartale von rund 36% infolge niedrigerer Stahlpreise, schwächerer Nachfrage und Kosteninflation. Dennoch sehen wir auf aktuellen Kursniveaus die erwartete Margenkontraktion bereits eingepreist. Mit einem KGV von rund 5,0x auf Basis unserer Schätzungen für 22/23e und 23/34e handelt die voestalpine weit unter dem historischen Schnitt. Hauptthema für den Aktienkurs bleibt jedoch die unsichere Gasversorgung in Europa. Der Stahlkonzern diversifiziert derzeit seine Lieferantenstruktur und hat ein Gaslager für den Bedarf von rund drei Monaten bevorratet. Wir bleiben bei unserer Akkumulieren-Empfehlung, erwarten jedoch, dass die Kursentwicklung von den Gaslieferengpässen gedeckelt bleibt.
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