ams Osram verzeichnet Gewinneinbruch im zweiten Quartal
Einbußen auch im ersten Halbjahr 2022
Lieferkettenprobleme sowie die Knappheit bei
Halbleitern haben den steirischen Sensorspezialisten ams Osram im
zweiten Quartal 2022 in die rote Zone schlittern lassen. Das
bereinigte Ergebnis nach Steuern brach auf minus 54 Mio. Euro (nach
einem Plus von 70 Mio. im Vorjahresquartal) ein, teilte das
Unternehmen am Freitag mit. Einbußen gab es verglichen mit der
Vorjahresperiode auch im 1. Halbjahr, unterm Strich stand aber noch
ein Gewinn von 48 Mio. Euro (nach 144 Mio. 2021).
Der Umsatz im ersten Halbjahr 2022 belief sich auf 2,43 Mrd.
Euro, 2021 waren noch 2,52 Mrd. Euro verzeichnet worden. Indes lagen
sowohl Umsatz als auch die EBIT-Marge im zweiten Quartal innerhalb
der Erwartungsspanne des Konzerns. Die Erlöse reduzierten sich um 5
Prozent auf 1,18 Mrd. Euro, die Marge beim operativen Ergebnis lag
im Vergleich zum Vorjahresquartal unverändert bei 8,8 Prozent. Das
bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verringerte sich
ebenso geringfügig von 109 auf 104 Mio. Euro.
"Anhaltende Ungleichgewichte in den Halbleiter- und weiteren
Lieferketten haben sich auch weiterhin auf die Volumina in mehreren
unserer Endmärkte ausgewirkt, verstärkt durch Lockdown-Effekte in
Asien. In Anbetracht dieser Situation haben wir im Berichtsquartal
eine solide operative Performance erzielt", resümierte Vorstandschef
Alexander Everke.
Die Neuausrichtung des Portfolios sei nach mehreren Veräußerungen
nahezu abgeschlossen, das Feedback zu den Innovationsplänen des
Unternehmens positiv. Unsicherheiten gebe es aber durch eine
erwartete konjunkturelle Abkühlung und damit einhergehend einer
Abschwächung der Nachfrage im Automobilsektor, so Everke.
tpo/bel
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