UNIQA besser ins neue Jahr gestartet als erwartet - Mehr Nettogewinn
Höheres Prämienvolumen - Keine Russland/Ukraine-Abschreibungen
- In Russland aber alles bis hin zu Ausstieg möglich - Für
heuer kein Ergebnis-Ausblick
Die UNIQA-Versicherungsgruppe
ist besser ins neue Jahr gestartet als von Analysten erwartet. Im
ersten Quartal stieg der Nettogewinn um 19 Prozent auf 106,4 (89,4)
Mio. Euro, und das Vorsteuerergebnis (EGT) wurde bei 112,8 (112,1)
Mio. Euro gehalten. Für beide Kennzahlen war ein Rückgang
prognostiziert worden. Die verrechneten Prämieneinnahmen wuchsen um
4,3 Prozent auf 1,859 Mrd. Euro, teilte die UNIQA am Donnerstag mit.
Abschreibungen auf russische und ukrainische Bonds wurden keine
vorgenommen. Die Gruppe prüfe aber alle Optionen für die Zukunft am
russischen Markt, bis hin zu einem vollständigen Ausstieg, heißt es.
Bereits im Februar wurde beschlossen, alle Investitionen am
russischen Versicherungsmarkt zu stoppen. 2021 entfiel auf Russland
ein Prozent der Konzernprämien.
Einen Ergebnisausblick gibt die UNIQA wegen der unsicheren
weiteren Kapitalmarktentwicklung infolge des Krieges von Russland
gegen die Ukraine für heuer keinen. Im Kerngeschäft sehe man sich
aber aktuell sehr stabil. "Was in unserer eigenen Verantwortung
liegt, verläuft derzeit nach Plan", so UNIQA-CEO Andreas
Brandstetter. Alles andere versuche man bestmöglich zu managen.
Das Kapitalanlageergebnis erhöhte sich im ersten Quartal um 12,9
Prozent auf 169,6 (150,1) Mio. Euro, getrieben durch höhere
Realisate aus Aktien und auch aus festverzinslichen Wertpapieren.
Der Kapitalanlagebestand verringerte sich gegenüber Ende 2021 von
21,785 auf 20,405 Mrd. Euro.
sp/pro
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