Post AG im 1. Quartal 2022 mit Ergebnisrückgang um 34 Prozent
Post-Chef Pölzl verweist auf hohe Vergleichswerte des
Vorjahres durch Sondereffekte aufgrund der Corona-Lockdowns
Die Österreichische Post hat im ersten Quartal 2022
einen deutlichen Rückgang beim Umsatz und ein noch kräftigeres Minus
beim Ergebnis eingefahren. Als Grund werden hohe Vergleichswerte im
Vorjahr und ein weniger starkes Geschäft im Paketbereich angegeben,
das aber im zweiten Quartal wieder anspringen soll. Am Ausblick für
das Gesamtjahr mit einem vergleichbaren Umsatz und Ergebnis wie im
Vorjahr hält das teilstaatliche börsennotierte Unternehmen fest.
Der Umsatz gab im 1. Quartal 2022 im Jahresvergleich um 7,1
Prozent auf 601,4 Mio. Euro nach, das Betriebsergebnis (EBIT) gar um
33,7 Prozent auf 39,6 Mio. Euro. Besonders stark fiel das Erlösminus
mit 12,5 Prozent im Bereich Paket & Logistik aus, wobei sich hier
insbesondere die türkische Pakettochter Aras Kargo als Ballast
herausstellte - ohne dem wichtigen Umsatzbringer habe der Rückgang
3,4 Prozent betragen.
Der Umsatz der Division Brief & Werbepost verringerte sich um 3,9
Prozent, wobei hier auch die starke Reduktion der Corona-Tests eine
Rolle spielte. Die Division Filiale & Bank legte hingegen ein
Umsatzplus von 49,3 Prozent hin.
"Die durch Lockdowns verursachten positiven Sondereffekte des
Vorjahres stellen hohe Vergleichswerte dar. Im zweiten Halbjahr 2022
wird eine Aufholung angestrebt", so Post-Chef Georg Pölzl am Freitag
in einer Aussendung. Einzelne Investitionen würden überprüft, um die
Einhaltung aller Rentabilitätsziele zu gewährleisten.
stf/tsk
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