S&T will Verkauf des IT-Service-Geschäfts im dritten Quartal fixieren
Sparte lieferte zuletzt über ein Drittel der Erlöse - Fokus
auf "Internet der Dinge" mit 2 Mrd. Euro Umsatzanstieg bis
2025 geplant - Probleme mit Lieferstau und erhöhten
Lagerbeständen
Die oberösterreichische
IT-Firma S&T befindet sich bei der Veräußerung ihres
IT-Service-Geschäfts auf der Zielgeraden. "Der Verkaufsprozess
verläuft nach Plan und soll im dritten Quartal unterschrieben
werden", sagte Firmenchef Hannes Niederhauser am Donnerstag. Aktuell
steht die Sparte, die alle Aktivitäten des
IT-Dienstleistungsgeschäfts im deutschsprachigen Raum und in CEE
umfasst, mit einem Jahreserlös von zuletzt 577 Mio. Euro für über
ein Drittel des Konzernumsatzes.
Nach dem Verkauf der Sparte will sich Niederhauser ganz auf den
Bereich "Internet of Things" fokussieren und plant bis 2025 einen
Umsatzanstieg auf 2 Mrd. Euro bei 13 Prozent Marge beim Ergebnis vor
Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA).
Davon ist S&T aktuell noch weit entfernt. Allerdings ist man
trotz des Chipmangels ordentlich ins heurige Jahr gestartet: Im
ersten Quartal kletterten die Erlöse um 12,1 Prozent auf 329,7 Mio.,
wie das im SDax notierte Unternehmen in Linz mitteilte.
Das Wachstum kam größtenteils aus eigener Kraft zustande - sprich
Zukäufe und Wechselkurse halfen nur in geringem Maße. Analysten
hatten zumeist mit weniger Geschäft gerechnet. Der Auftragseingang
zog von 404 auf 453 Mio. Euro an. Das EBITDA stieg um 4,3 Prozent
auf 29,4 Mio. Euro. Der Gewinn je Aktie kletterte von 16 Cent ein
Jahr zuvor auf 18 Cent. Jedoch war der Mittelabfluss im
Tagesgeschäft (operativer Cashflow) mit 60 Mio. Euro hoch. Das sei
vorwiegend auf noch nicht erfolgte Auftragsauslieferungen und
erhöhte Lagerbestände zurückzuführen. Der Konzern verwies dazu auf
die Chipknappheit.
S&T bestätigte die Jahresziele, wonach der Umsatz dieses Jahr auf
1,5 Mrd. Euro steigen soll. Dabei berücksichtigt ist bereits der
Wegfall der Einnahmen aus dem eingestellten Russland-Geschäft. S&T
erzielt mit ihren Töchtern in Russland, der Ukraine, Weißrussland
und Moldawien etwa sechs Prozent ihrer Umsätze.
sp/ane
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