Hohe Investitionen halten Marinomed weiter in der Verlustzone
Biotech-Firma verbesserte Jahresergebnis 2021 leicht von -6,0
auf -5,9 Mio. Euro - Operativ weniger Verlust - Umsatzplus von
43 Prozent - Auch 2022 operativer Verlust erwartet
Hohe Investitionen vor allem im Bereich Forschung
und Entwicklung wirken sich bei der niederösterreichischen
Biotechnologie-Firma Marinomed weiter auf die Ergebniszahlen aus.
Das Unternehmen war im Geschäftsjahr 2021 in der Verlustzone,
wenngleich weniger tief als im Jahr davor. Das Jahresergebnis
verbesserte sich leicht von minus 6,0 auf minus 5,9 Mio. Euro, der
operative Verlust verringerte sich von 5,8 auf 4,1 Mio. Euro, wie
die Firma am Mittwoch bekanntgab.
Auch 2022 wird ein negatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern
(EBIT) gesehen. "Die erweiterte Strategie zielt auf die Entwicklung
neuer Therapeutika in den Bereichen Virologie und Immunologie ab und
erfordert weitere Investitionen in Forschung und Entwicklung", heißt
es dazu im Ausblick von Marinomed. Operative Profitabilität sei erst
auf mittlere Sicht zu erwarten.
Der Vorstand prüft derzeit den Angaben zufolge verschiedene
Finanzierungsmöglichkeiten, dazu gehörten unter anderem strategische
Partnerschaften, Förderungen sowie mögliche Optionen der
Eigenkapitalfinanzierung über Kapitalmärkte.
Der Umsatz zog im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021 um 43 Prozent
auf 11,6 Mio. Euro kräftig an. Die Ausgaben für Forschung und
Entwicklung stiegen um 26 Prozent auf 7,5 Mio. Euro, wobei ein
Großteil für klinische Entwicklungsprojekte verwendet worden sei.
Marinomed hat im Vorjahr die erste Partnerschaft für Budesolv
abgeschlossen und mit dem Pharmaunternehmen Luoxin Pharmaceutical
einen Partner für die Entwicklung und die Kommerzialisierung am
chinesischen Markt gewonnen. Zudem seien wichtige klinische Daten
für Carragelose und Tacrosolv geliefert worden.
kan/kre
ISIN ATMARINOMED6
WEB http://www.marinomed.com
ISIN US5801351017
WEB http://www.aboutmcdonalds.com/mcd.html