bet-at-home baut in Österreich 65 Stellen ab
Im Rahmen eines Restrukturierungsprogramms - Unternehmen
kämpft in Österreich mit rechtlichen Schwierigkeiten
Der börsennotierte Online-Wett- und
-Glücksspielanbieter bet-at-home baut in seiner Tochtergesellschaft
in Österreich 65 Stellen ab. Vorstand und Aufsichtsrat haben zuvor
einen Restrukturierungsplan verabschiedet, mit dem die Effizienz
gesteigert und die Kosten gesenkt werden sollen, teilte das
Unternehmen am Freitag mit. "Damit soll die Kostenstruktur des
Konzerns an die gesunkenen Umsatzerlöse angepasst werden", hieß es
in der Aussendung.
Das deutsche Unternehmen, das mit einer maltesischen Lizenz
operiert, kämpft bereits seit längerem mit sinkenden Ergebnissen
sowie mit rechtlichen Hürden in Österreich. Im Halbjahr ging das
Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) bei dem
Unternehmen um rund zwei Drittel auf 5,4 Mio. Euro zurück. Grund
seien Marketingaufwendungen für die Fußball-EM und rückläufige
Ergebnisse im Online-Gaming-Segment in Deutschland gewesen.
Die Prognosen für das Gesamtjahr hat der Konzern überdies
zurückgeschraubt, für das Gesamtjahr wurde ein negatives
Jahresergebnis avisiert. Grund dafür seien vor allem
Rechtsunsicherheiten in Österreich. Hier hat das Unternehmen im
Oktober nach einem Beschluss des Obersten Gerichtshofs (OGH) in Wien
sein Geschäft vorläufig eingestellt.
Es sei unklar, ob bet-at-home seine Auffassung, wonach es ein
rechtmäßiger Online-Casino-Anbieter in Österreich sei, "in
absehbarer Zeit vor österreichischen Gerichten durchsetzen kann",
hieß es damals von Unternehmensseite. Hintergrund dürften jedoch
hohe finanzielle Belastungen wegen Spielerklagen sein, aufgrund
derer bet-at-home bereits Rückstellungen bilden musste.
bel/gru
ISIN DE000A0DNAY5
WEB https://www.bet-at-home.com/
ISIN GB00B128C026
WEB http://www.flyniki.com
http://www.airberlin.com