Kapsch TrafficCom drehte im 1. Halbjahr 2021/22 Ergebnis ins Plus
Georg Kapsch: Hauptfokus im zweiten Halbjahr auf dem
Aufrechterhalten der Kostendisziplin und auf der Akquisition
von Neugeschäft
Der Wiener Mauttechnologie-Anbieter Kapsch
TrafficCom hat im ersten Halbjahr 2021/22 das Betriebsergebnis
(EBIT) wieder ins Plus gedreht, der Umsatz blieb nahezu stabil. Für
das Gesamtjahr wird ein Umsatzplus von rund zehn Prozent auf 550
Mio. Euro angestrebt, die EBIT-Marge soll bei drei Prozent liegen.
Lag das Betriebsergebnis im ersten Halbjahr des Vorjahrs bei
minus 58 Mio. Euro, erwirtschaftete das börsennotierte Unternehmen
heuer ein EBIT von plus 11 Mio. Euro. Die EBIT-Marge stieg im
Vergleich zum ersten Halbjahr des letzten Geschäftsjahres um rund 27
Prozentpunkte auf 4 Prozent. Das Finanzergebnis betrug minus 3 Mio.
Euro (Vorjahr: minus 8 Mio.). Der Free Cashflow lag bei minus 1 Mio.
Euro (Vorjahr: minus 30 Mio.). Somit stieg die Nettoverschuldung
seit dem letzten Bilanzstichtag auf minus 174 Mio. (31. März 2021:
minus 170 Mio.). Der Verschuldungsgrad blieb konstant bei 200
Prozent, so der Mautspezialist.
"Ich bin froh zu sehen, dass die Maßnahmen zur Restrukturierung
Wirkung zeigen. Die Gruppe spürt jedoch weiterhin die Auswirkungen
der COVID-19-Pandemie. Daher wird der Hauptfokus im zweiten Halbjahr
auf dem Aufrechterhalten der Kostendisziplin und auf der Akquisition
von Neugeschäft liegen", so Georg Kapsch, Chef von Kapsch
TrafficCom.
Für das Geschäftsjahr 2021/22 erwartet Kapsch Zuwächse in
Nordamerika sowie ein sich weiter erholendes Komponentengeschäft.
"Damit sollte das Auslaufen der Betriebsprojekte in Polen zum Ende
des zweiten und im dritten Quartal kompensiert werden können", hieß
es am Donnerstag in einer Aussendung.
stf/kan
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