Wiener Privatbank schrieb im 1. Halbjahr wieder schwarze Zahlen
2,69 Mio. Euro Gewinn - Neuerlicher Dämpfer durch Corona nicht
ausgeschlossen
Die Wiener Privatbank hat ihr Ergebnis im ersten
Halbjahr 2021 deutlich gesteigert und ist somit wieder in der
Gewinnzone. Nachdem die Folgen der Coronapandemie der Bank im
vergangen Jahr 2020 zugesetzt hatten, führte heuer die schrittweise
Stabilisierung der Pandemie zu einer Erholung der Aktienmärkte und
der Realwirtschaft, wovon auch die Wiener Privatbank profitieren
konnte, hieß es am Freitag in einer Aussendung.
Das Ergebnis vor Steuern stieg im ersten Halbjahr auf 3,81 Mio.
Euro, nach einem Minus von 0,79 Mio. Euro im gleichen Zeitraum des
Vorjahres. Das Periodenergebnis erreichte 2,69 Mio. Euro, nach einem
Verlust von 0,54 Mio. in der Vorjahresperiode. Das Ergebnis je Aktie
lag bei 0,54 Euro pro Stück, nach -0,11 Euro im ersten Halbjahr
2020.
Der Zinsüberschuss ist trotz gestiegener Kundenforderungen von
2,15 Mio. auf 1,88 Mio. gesunken, der Provisionsüberschuss legte
jedoch um 34 Prozent auf 6,28 Mio. Euro zu. Das Ergebnis aus dem
Immobilienhandel konnte ebenfalls von 1,62 Mio. Euro auf 3,53 Mio.
Euro gesteigert werden. Die Bilanzsumme der Bank erhöhte sich auf
376,03 Mio. Euro, nach 355,63 Mio. Euro zum Jahresende 2020. Das
Eigenkapital belief sich auf 40,18 Mio. Euro, die Kernkapitalquote
lag bei 18,02 Prozent.
Gestiegene Marktpreise hatten eine verbesserte Bewertung der
Depotvolumina zur Folge, außerdem konnte das verwaltete
Kundenvermögen ausgebaut werden. Somit wuchsen die Assets under
Management seit Jahresanfang um 26 Prozent auf 2,1 Mrd. Euro und
damit zum ersten mal über die 2-Milliarden Schwelle. Das verwaltete
Depotvolumen stieg um 35 Prozent auf 1,43 Mrd. Euro, die
bilanziellen Kundenforderungen erhöhten sich um 29 Prozent auf 104
Mio. Euro.
Die Wiener Privatbank zeigte sich mit ihrem Halbjahresergebnis
zufrieden. Angesichts der steigenden Infektionszahlen seien erneute
adverse Auswirkungen der Coronapandemie jedoch weiterhin nicht
auszuschließen, hieß es in der Aussendung. Man sehe sich jedoch gut
positioniert um den Wachstumskurs fortzusetzen. Im Immobilienbereich
werde man sich weiter auf Finanzierung und Vertrieb von Zinshaus-
und Wohnungsprojekten konzentrieren, auch der Aufbau von weiteren
Beteiligungen stehe im Fokus. Der Ausbau des Kapitalmarktgeschäftes
sei ein weiteres Ziel.
cgh/ivn
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