AK verschärft Gangart gegen Hygiene Austria
Arbeiterkammer vermutet, Maskenfirma habe von Anfang an darauf
abgezielt, Gehälter nicht ordnungsgemäß zu bezahlen
Der Skandal um umetikettierte Coronamasken
bei der Hygiene Austria ist um eine Klage reicher. Zu den rund
hundert Verfahren kommt nun ein weiteres durch die Arbeiterkammer
(AK) hinzu, berichtet die "Kronen Zeitung" (Freitag). Demnach geht
es um eine Sachverhaltsdarstellung bei der Wirtschafts- und
Korruptionsstaatsanwaltschaft, es stehe der Verdacht im Raum, dass
es die Hygiene Austria von Anfang an darauf angelegt habe, Gehälter
nicht ordnungsgemäß zu zahlen.
Wobei sich die Hygiene Austria einer Reihe von Subfirmen bedient
habe. Einer dieser Auftragsnehmer sei bereits insolvent, die AK
fürchtet, dass weitere Firmen folgen könnten.
Der Skandal um umetikettierten Masken aus China - die als "Made
in Austria" beworben worden waren - hat bisher schon anderweitig die
Gerichte beschäftigt. Dabei ging es um üble Nachrede gegenüber
Personen aus dem Umfeld der ÖVP, denen eine Mitschuld an dem Debakel
unterstellt wurde.
Die Hygiene Austria wurde als Gemeinschaftsunternehmen von
Palmers und Lenzing, zur Herstellung von Corona-Schutzmasken
gegründet. Nach Bekanntwerden von Unregelmäßigkeiten ist Lenzing
ausgestiegen.
stf/tsk
ISIN AT0000644505
WEB http://www.palmers.at
http://www.lenzing.com
ISIN US88160R1014
WEB http://www.teslamotors.com/