RBI kauft in Serbien zu
Tochter verleibt sich Crédit Agricole Srbija ein
Die börsennotierte Raiffeisen Bank
International (RBI) kauft mit ihrer serbischen Tochter im Balkanland
die Crédit Agricole Srbija von der Crédit Agricole. Ein
entsprechender Vertrag wurde unterzeichnet, ein Closing steht unter
Vorbehalt regulatorischer Bewilligungen, teilte die RBI am
Donnerstagabend ohne Angaben zum Kaufpreis mit. Die Crédit Agricole
hat in Serbien 356.000 Kunden.
"Serbien ist für uns ein sehr interessanter Markt, der viel
Wachstumspotenzial bietet. Die Akquisition von Crédit Agricole
Srbija passt strategisch perfekt zu unserer Bank in Serbien und wird
unsere Wachstumsambitionen in diesem Markt unterstützen", so
RBI-Chef Johann Strobl.
Die Serben haben laut RBI eine führende Position im Bereich der
landwirtschaftlichen Finanzierungen (über 20 Prozent Marktanteil)
auf ihrem Heimmarkt. Das Geschäftsprofil Tochter, der serbischen
Raiffeisen banka, werde damit sehr gut ergänzt.
Zum Ende des zweiten Quartals 2021 betrug die Bilanzsumme der
Crédit Agricole Srbija 1,3 Milliarden Euro, jene der serbischen
RBI-Tochter 3,4 Milliarden Euro. Nach dem Erhalt aller Bewilligenden
sollen die beiden Häuser fusionieren. Erwartet wird das erst fürs
kommende Jahr.
"Die Akquisition der Crédit Agricole Srbija wird auf die harte
Kernkapitalquote der RBI voraussichtlich eine Auswirkung von 16
Basispunkten haben", teilte die RBI weiters mit. "Die endgültige
Auswirkung hängt von der Schlussbilanz beim Closing ab, das bis zum
Ende des ersten Quartals 2022 erwartet wird."
(Schluss) phs
ISIN AT0000606306 FR0000045072
WEB http://www.rbinternational.com/
http://www.credit-agricole.fr/