Marionmed: Höhere F&E-Kosten sorgten im 1. Quartal für mehr Verlust
Umsatz aber wegen guter Nachfrage nach Carragelose-basierten
Virusblockern mehr als verdoppelt
Höhere Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E)
haben beim börsenotierten Biotechnologie-Unternehmen Marionmed im
ersten Quartal den Verlust vergrößert. Der Nettoverlust belief sich
auf 2,10 Mio. Euro, nach einem Minus von 1,6 Mio. Euro im
Vorjahresquartal, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Der Umsatz
konnte dagegen wegen der gesteigerten Nachfrage nach Virusblockern
auf Basis des aus Rotalgen gewonnenen Wirkstoffs Carragelose mehr
als verdoppelt werden.
Marinomed-CFO Pascal Schmidt sprach in einer Aussendung von einem
"starken Quartal". "Die kontinuierlich steigenden
Carragelose-Deckungsbeiträge ermöglichen es uns, in weitere
F&E-Projekte zu investieren und die Weiterentwicklung sowohl der
Carragelose- als auch der Marinosolv-Plattform voranzutreiben. Diese
laufenden Aktivitäten sind Investitionen in Marinomeds Zukunft",
sagte Schmidt.
Im ersten Quartal 2021 lagen die Umsätze bei 2,2 Mio. Euro, nach
1,0 Mio. Euro im ersten Quartal des Vorjahres. Die
Forschungsausgaben beliefen sich auf 2,2 Mio. Euro. Operativ (EBIT)
weitete sich der Verlust wegen der Investitionen jedoch von minus
1,4 Mio. Euro auf minus 1,7 Mio. Euro aus.
Für das weitere Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen mit weiter
steigenden Umsätzen aus den Carragelose-Produkten, aber auch mit
weitere steigenden F&E-Kosten. Dementsprechend wird auch für das
Gesamtjahr 2021 ein operativer Verlust prognostiziert.
(Schluss) bel/ivn
ISIN ATMARINOMED6
WEB http://www.marinomed.com