Allgemeines

Allgemeines

Datum/Zeit: 10.04.2021 15:30
Quelle: APA

MAN/Steyr - SPÖ: Staat könnte einsteigen, ÖBAG soll Fonds schaffen


Rendi-Wagner: Erster Schritt MAN-Gipfel in Österreich - 10 Mrd. Euro schwerer ÖBAG-Beteiligungfonds grundsätzlich gefordert, um sich bei wichtigen Firmen mit Problemen zu beteiligen - VIDEO



--------------------------------------------------------------------- AKTUALISIERUNGS-HINWEIS Neu: NEOS ---------------------------------------------------------------------

SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner schlägt vor, dass sich der Staat bei MAN in Steyr beteiligen sollte, um den Standort, die Jobs und das Know-how zu retten. Grundsätzlich brauche es einen "MAN-Gipfel" mit allen Beteiligten, bei dem eine Rettung des Werks herauskommen müsse. Rendi holt auch die Staatsholding ÖBAG ins Boot, die grundsätzlich und über MAN hinaus einen mit 10 Mrd. Euro dotierten Beteiligungsfonds schaffen sollte um bei wichtigen Firmen mit Problemen einzusteigen.

"Die Bundesregierung hätte einige Hebel in der Hand, doch die müssen auch benutzt werden", forderte Rendi-Wagner am Samstag vor Journalisten in Wien. Einer dieser Hebel wäre eine ÖBAG, die ihrem gesetzlichen Auftrag einer aktiven Standortpolitik nachkomme, so die Chefin der größten Oppositionspartei. Mit dem derzeitigen Chef Thomas Schmid sei das aber nicht möglich, dieser müsse umgehend zurücktreten, bekräftigte Rendi-Wagner. "Die ÖBAG braucht keinen Frühstücksdirektor. Aber Schmid hat weder Autorität noch Handlungsfähigkeit."

"Gerade jetzt in dieser Phase der Krise mit Umbrüchen braucht es eine starke öffentliche Beteiligungsgesellschaft", sagte Rendi-Wagner. "More of the same (mehr vom gleichen, Anm.) funktioniert nicht mehr."

Eine Beteiligung bei MAN/Steyr biete sich an, da dort auf Elektromobilität umgestellt werde und dies die Zukunft sei. "Es ist höchste Zeit für einen gemeinsamen Kraftakt für eine zukunftsfähige Lösung bei MAN im Sinne der Belegschaft, des Unternehmens und des Standorts. Ein erster Schritt wäre ein sofortiger MAN-Gipfel in Österreich." Insgesamt seien in der Region mehr als 8.000 Jobs gefährdet, wenn die mehr als 2.300 bei MAN in Steyr wegfielen.

FSG-Chef und SPÖ-Industriesprecher Rainer Wimmer kritisierte, dass man bis auf gestern in der "Zeit im Bild" nichts von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) zum Thema MAN und Steyr gehört habe. Von Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) wollte er wissen, wo jenes Konzept sei, das sie im Vorjahr unter dem Stichwort "Österreich-Konsortium" für MAN/Steyr angekündigt habe. Zudem kritisierte er massiv den VW-Konzern, zu dem MAN gehört. "Sie schwindeln sich drüber, wo es überhaupt nur geht. Das werden wir nicht zulassen." Zur ÖBAG sagte er unter anderem, dass es gesetzlich für diese möglich sei, sich an Unternehmen neu zu beteiligen.

"Nein, Staatsbeteiligungen in Milliardenhöhe sind nicht der Weisheit letzter Schluss", hieß es in Reaktion auf den Vorschlag eines Beteiligungsfonds vom oberösterreichischen NEOS-Landessprecher und Nationalratsabgeordneten Felix Eypeltauer. "Was es tatsächlich braucht ist einen Neustart, ein vollkommenes Neudenken der Wirtschafts- und Standortpolitik. Und es braucht endlich eine Senkung der Lohnnebenkosten, um den Standort konkurrenzfähig zu machen." Die Lösung für das MAN-Werk könne nur in einem Gesamtkonzept funktionieren. Die Forderung nach einem Gipfel befürwortete Eypeltauer generell, will diesen aber auf den ganzen Standort Oberösterreich beziehen.

(Schluss) phs

 ISIN  DE0005937007
 WEB   http://www.man.eu/de/
       http://www.spoe.at
       https://www.proge.at

neuere Beiträge nächste Allgemeines News: MAN/Steyr - ÖVP-Wirtschaftsbund gegen Staatseinstieg aeltere Beiträge

News zu AllgemeinesMeldungen zu Allgemeines
Datum Meldung
18-04-2024Wein & Co schrieb Verlust - Deutsche Mutter schwächelte im Vorjahr Neue Börse Nachricht
17-04-2024AUA-KV - vida: Verhandeln ununterbrochen - AUA: Keine Verhandlungen
17-04-2024Budget - Defizit 2024 laut Fiskalrat-Ausblick doch über 3 Prozent
17-04-2024Inflation im März bei 4,1 Prozent - Euroraum bei 2,4 Prozent
16-04-2024AUA-KV - Gewerkschaftsmitglieder haben Angebot abgelehnt
[weitere Meldungen Allgemeines >>]

Medien Berichte AllgemeinesMedia-Monitoring Allgemeines
Datum Meldung
17-04-2024Fiskalrat-Chef Badelt: „Ich flehe das Parlament an, keine Wahlzuckerln zu geben“
16-04-2024Trotz stabiler Weltwirtschaft: IWF halbiert Wachstumsprognose für Österreich
16-04-2024Chinas Wirtschaft wächst um 5,3 Prozent und stärker als erwartet
14-04-2024Abschwung ohne Ende? Warum Österreich ein weiteres Jahr in der Rezession droht
10-04-2024US-Inflation steigt weiter – Kommt die Zinswende doch erst im Herbst?
[weitere Meldungen Allgemeines >>]

ForumAllgemeinesletzte Forenbeiträge Allgemeines



ATX (Wiener Börse Index) : 3518.96 +0.3% ATX Intraday Chart Börse Wien
          [Aktienkurse >>]

Börse NewsBÖRSE-NEWS
voestalpine-Forschungsausgaben: USA Maß der Dinge - voest, Andritz vorne dabei
Palfinger-Palfinger - Deutsche Bank bestätigt "Buy" und Kursziel 37 Euro
Allgemeines-Wein & Co schrieb Verlust - Deutsche Mutter schwächelte im Vorjahr
Kapital&Wert-Wiener Privatbank braucht ab 2025 neuen Chef
Vienna Insurance Group-Zwei neue Vorstandsmitglieder in der Wiener Städtischen
Allgemeines-AUA-KV - vida: Verhandeln ununterbrochen - AUA: Keine Verhandlungen
Allgemeines-Budget - Defizit 2024 laut Fiskalrat-Ausblick doch über 3 Prozent
Allgemeines-Inflation im März bei 4,1 Prozent - Euroraum bei 2,4 Prozent
FACC-FACC - Erste Group erhöht Kursziel von 9,5 auf 10,0 Euro
UBM Development-Grundsteinlegung eröffnet den Vertrieb von 22.000 m2 Bürofläche im LeopoldQuartier OFFICE
Wienerberger-Wienerberger legt Grundstein für hochmodernes CO2-neutrales Betondachstein-Werk
Allgemeines-AUA-KV - Gewerkschaftsmitglieder haben Angebot abgelehnt
EuroTeleSites-Telekom Austria mit schwächerem Nettoergebnis im ersten Quartal
EuroTeleSites-EuroTeleSites erzielt im Q1/2024 einen Umsatz von 63,9 mEUR und eine EBITDAaL-Marge von 56,6%
   [weitere News >>]