Kelag übernimmt von RWE Kraftwerke in Frankreich und Portugal
19 Kleinwasserkraftwerke und sechs Windkraftanlagen -
Stillschweigen bei Kaufpreis vereinbart
Das Kärntner Stromanbieter Kelag hat dem
deutschen Energiekonzern RWE, einem der Kelag-Eigentümer, zwei
nationale Gesellschaften mit insgesamt 19 Kleinwasserkraftwerken und
sechs Windkraftanlagen in Frankreich und Portugal abgekauft. Das
teilte die Kelag am Dienstag in einer Aussendung mit. Über den
Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. 16 Beschäftigte aus den
beiden erworbenen nationalen Gesellschaften wechseln nun zur Kelag.
Mit den 25 Kraftwerken der Gesellschaften SAS Energies France und
INVESTERG verfügt die Kelag über mehr als 65 zusätzliche Megawatt
Leistung bzw. eine zusätzliche Jahreserzeugung von 160 Mio.
Kilowattstunden - für Portugal anteilsmäßig gerechnet, dort werden
nämlich nur Mehrheitsanteile übernommen. Für die Kelag bedeutet der
Erwerb der Kraftwerke eine fünfprozentige Erhöhung ihrer gesamten
Kraftwerksleistung.
Die Kaufverträge wurden im Dezember unterzeichnet. RWE hatte die
Kraftwerke 2019 von E.ON übernommen. "Die vollständige Umsetzung
erfolgt im Lauf des Jahres 2021, mit Wirkung 1. 1. 2021", sagte
Kelag-Vorstand Manfred Freitag in der Aussendung. Die neu erworbenen
Kraftwerke passten hervorragend zur Kelag, die aktuell über 78
Wasserkraftwerke, sieben Windparks und 21 Photovoltaik-Anlagen
verfüge. "Auf der Basis unserer Kernkompetenzen treten wir nun in
zwei neue Märkte ein und sehen die Chance, dort selektiv weiter zu
wachsen." Die Kelag werde sich in die lokale Betriebsführung und
Instandhaltung - teilweise handelt es sich um schon ältere
Kraftwerke - einbringen.
(Schluss) ton/mfw/sp
ISIN DE0007037129
WEB http://www.kelag.at
http://www.rwe.com