Burgenland Holding im Geschäftsjahr 2019/20 mit mehr Gewinn
EVN-Tochter schüttet höheren Jahresüberschuss komplett als
Dividende aus - Gruppe hielt Umsatz, verkaufte aber etwas
weniger Strom und Gas - Investitionen in Windkraft, PV, Netz
Die Burgenland Holding AG hat im
abgelaufenen Geschäftsjahr 2019/20 ihren Jahresüberschuss von 9,8
auf 10,3 Mio. Euro gesteigert. Die Beteiligungserträge betrugen 10,5
(10,0) Mio. Euro - der Großteil davon resultierte mit 10,3 (9,8)
Mio. aus der Dividende der Energie Burgenland AG. Das Eigenkapital
der Burgenland Holding AG (ident mit der Bilanzsumme) wuchs auf 80,7
(80,1) Mio. Euro, gab das Unternehmen am Mittwoch bekannt.
Die Burgenland Holding AG ist mit 49 Prozent an der Energie
Burgenland AG beteiligt. Mehrheitsaktionär der Burgenland Holding AG
ist die EVN AG, die unverändert 73,63 Prozent am Grundkapital hält.
Mehr als ein Zehntel gehören der Verbund AG und zwischen 5 und 10
Prozent der Wien Energie. Die Burgenland Holding AG schlägt der
Hauptversammlung für 2019/20 eine Dividende von 3,45 (3,25) Euro je
Aktie vor, in Summe 10,4 Mio. Euro.
Für die gesamte Energie-Burgenland-Gruppe geht man für 2019/20
von einem Stromverkauf von 1.208 Gigawattstunden (GWh) aus, um 2,4
Prozent weniger als die 1.237 GWh des Geschäftsjahrs davor. Die
Netzabgabemenge sei mit 1.782 GWh um 1,7 Prozent geringer gewesen.
Der Gasverkauf wird mit 1.069 (1.113) GWh ebenfalls tiefer gesehen.
Die Umsatzerlöse sollen bei 339,3 (338,6) Mio. Euro liegen, das
Vorsteuerergebnis bei 53,7 (31,5) Mio. Euro. Bei 906,8 (879,6) Mio.
Euro Bilanzsumme wird das Eigenkapital bei 344,4 (326,2) Mio. Euro
erwartet. Zu Redaktionsschluss lag der endgültige
Energie-Burgenland-Abschluss per 30.9. noch nicht vor, heißt es.
Im Windkraftbereich wurden zahlreiche Repowering- und
Erweiterungsprojekte begonnen, wird im Ausblick festgehalten. Durch
das Repowering sollen in den nächsten Jahren alte Windanlagen durch
effizientere und leistungsstärkere Anlagen ersetzt werden. Ein
weiterer Schwerpunkt soll im PV-Ausbau liegen, dafür sollen im
Geschäftsjahr 2020/21 rund 8,3 Mio. Euro investiert werden. Die
Biomasse-Stromproduktion werde planmäßig nach dem ersten Quartal
2020/21 eingestellt, der Fokus liege dann ausschließlich auf
Fernwärme - hier will man 11,3 Mio. Euro in der Periode 2020/21
investieren. In das Stromnetz sollen im neuen Geschäftsjahr 55,8
Mio. Euro gesteckt werden, ins Erdgasnetz 12,0 Mio. Euro. Für den
Windkraftbereich sind 114,8 Mio. Euro Investitionen geplant.
(Schluss) sp/bel
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