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Datum/Zeit: 09.12.2020 10:07
Quelle: keine

Ausbau grüner Energie angestrebt: Neues Wasserkraftwerk in der Stadt könnte Leoben weiter aufwerten


Chance auf 40 Mio.-Projekt zur Erreichung der Klimaziele

o Studie: Leoben-Ost hätte perfekte Voraussetzungen
o CO2-freier Strom für 11.000 Haushalte der Region
o Mehr Hochwasserschutz und Versorgungssicherheit
o Aufwertung der Ufer durch Promenade und Radwege
o Jobmotor: Aufträge von über 20 Mio. Euro für Region
o voestalpine: „Grüner Strom stärkt Standort Leoben“

Der Ausbau Erneuerbarer Energie in der Steiermark könnte für die Stadt Leoben eine weitere Groß-Investition und hunderte Jobs bringen. Eine Machbarkeitsstudie hat die Mur im Osten der Stadt nach umfangreichen Untersuchungen als „hervorragend geeigneten Standort für ein ökologisch und wirtschaftlich sinnvolles Wasserkraftwerk ergeben, das pro Jahr rund 38 Millionen Kilowattstunden CO2-freien Grün-Strom für die Region erzeugen könnte“, so das Vorstandsduo Christian Purrer und Martin Graf von der Energie Steiermark.

Das Laufkraftwerk mit einer Gesamtinvestition von rund 40 Millionen Euro wird von der Energie Steiermark in Kooperation mit dem VERBUND entwickelt, mit einer Leistung von 8 Megawatt könnte es rund 11.000 Haushalte mit Grün-Strom versorgen und würde während der Bauphase weit über 20 Millionen Euro an Aufträgen für die regionale Wirtschaft bedeuten. Mehrere Millionen Euro sind für ökologische Begleitmaßnahmen vorgesehen.

„Es ist de facto der derzeit interessanteste Standort, sowohl was die ökologischen als auch was die technischen Rahmenbedingungen angeht, denn der Abschnitt zwischen den bereits bestehenden Wasserkraftwerken in Leoben und Niklasdorf bietet nahezu ideale Voraussetzungen,“ fasst Projektleiter Christoph Rath zusammen. Namhafte Naturschutz-Experten arbeiten bereits seit über einem Jahr an entsprechenden Vorerhebungen und haben Flora und Fauna im geplanten Projektgebiet exakt untersucht. Die Resultate sind positiv. „Weil wir mit niedrigen Dämmen auskommen und uns mitten im Stadtgebiet befinden sind die Eingriffe in die Natur überaus gering, auch negative Auswirkungen auf das Grundwasser können wir ausschließen“, so Rath.

Der Leobener Bürgermeister Kurt Wallner sieht das Projekt als Chance für eine weitere Aufwertung der Stadt: „Neue Geh- und Radwege entlang der Mur, eine neue Ufergestaltung und damit auch neue, naturnahe Erholungs- und Freizeitangebote könnten für eine zusätzliche Aufwertung sorgen.

Zudem könnte mit dem geplanten Kraftwerk ein noch besserer Hochwasserschutz für die Stadt realisiert werden. Dadurch würden noch vorhandene Überschwemmungsgebiete beseitigt werden. Die bestehenden Brücken blieben ja unberührt und auch bei der Kläranlage gäbe es keine Veränderungen.

Als weiterer positiver Faktor käme hinzu, dass die Energie-Versorgungssicherheit durch erneuerbare Ökostrom-Erzeugung in der eigenen Stadt die renommierten Industriebetriebe wesentlich und langfristig unterstützen würde.

Das ist der Grund, warum auch die voestalpine als möglicher Strom-Bezieher die Vorarbeiten zu diesem Projekt unterstützt: „Die Verfügbarkeit erneuerbarer Energie aus der Region kann einen Beitrag dazu leisten, die CO2-Bilanz am voestalpine-Standort Donawitz weiter zu verbessern und die Voraussetzungen für eine schrittweise Dekarbonisierung der Stahlproduktion in der Steiermark zu schaffen“, so Franz Kainersdorfer, Vorstandsmitglied der voestalpine AG und Leiter der Metal Engineering Division.

In den kommenden Wochen will man nun in enger Abstimmung mit der Stadt und den Anrainern weitere Detailuntersuchungen und auch Test-Bohrungen im Projektgebiet durchführen. „Für uns sind dabei absolute Transparenz und ein ernsthafter Dialog vor Ort mit allen Beteiligten überaus wichtig“, so Projektleiter Rath.

Die Chancen für die Neugestaltung der Stadt sind jedenfalls vielfältig, immerhin könnte mit dem Projekt ein neues Naherholungszentrum entstehen. „Leoben wäre mit der Umsetzung dieses Wasserkraftwerk-Projektes zudem auch bei der Umsetzung der Klimaziele ein absoluter Vorreiter“, so Bürgermeister Kurt Wallner.

„Wir suchen jetzt jedenfalls aktiv die Einbindung aller Beteiligten und können uns vorstellen, bereits Anfang kommenden Jahres mit den konkreten Planungen zu starten und die Umweltverträglichkeitserklärung dann im Jahr 2022 einzureichen“, so Rath zum weiteren Fahrplan.

Ein Baustart könnte bei einem raschen Genehmigungsverfahren bereits 2024 möglich sein, die Fertigstellung im Jahr 2026.

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