ATB - IVA-Rasinger: Mirko Kovats lenkt von eigenem Versagen ab
Anlegerschützer: Kritik an chinesischen Eigentümern unfair
Der Anlegerschützer Wilhelm Rasinger hat die
Kritik des früheren ATB-Eigentümers Mirko Kovats an der Schließung
des steirischen Motorenproduzenten in Spielberg scharf
zurückgewiesen: "Kovats will sich nur in die Öffentlichkeit spielen
und von seinem eigenen Versagen ablenken", sagte Rasinger am
Dienstag zur APA.
Der Industrielle Kovats hatte am Montag in einer Aussendung die
"völlig unnötige Schließung eines wettbewerbsfähigen
österreichischen Industriestandortes durch den chinesischen
Eigentümer" kritisiert. Das Unternehmen sei außerdem seinerzeit zu
billig an die chinesische Wolong-Gruppe verkauft worden, so Kovats.
"Ich spreche Kovats jede Berechtigung ab, etwas über die ATB und
die chinesischen Eigentümer zu sagen", so Rasinger heute. "Kovats
hat sich immer als Industrieller gegeben, aber alle Firmen gegen die
Wand gefahren. Er war nie ein Industrieller, sondern immer nur auf
seinen Vorteil bedacht." Die Kritik an den chinesischen Eigentümern
sei unfair, sie hätten sich bemüht, mit der ATB fair umzugehen. "Es
war immer bekannt, dass die ATB einen Strukturnachteil hat, weil wir
ein anderes Lohn- und Gehaltsniveau haben als Billiglohnländer", so
der Präsident des Interessenverbandes für Anleger (IVA).
(Schluss) ivn/cri
ISIN AT0000617832
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