Warimpex-Nettoverlust im Quartal wegen Immo- und Währungsabwertungen
Periodenergebnis mit 18,7 Mio. Euro im Minus - Operativ
Zuwachs bei Umsatz und Ergebnis - EBITDA soll auch im
Gesamtjahr positiv sein - CEO: Haben ausreichend Liquidität
Dem Büroimmobilien-Entwickler Warimpex haben
Abwertungen bei Immobilien wegen der Coronakrise und nachgebende
Fremdwährungen im ersten Quartal einen Nettoverlust beschert. Nach
66,5 Mio. Euro Rekordgewinn im gesamten Vorjahr und 11,8 Mio. Euro
Periodengewinn Anfang 2019 gab es heuer von Jänner bis März ein
Minus von 18,7 Mio. Euro, wie das börsennotierte Unternehmen
Donnerstagfrüh mitteilte.
Die Verluste aus der Währungsumrechnung und die
Bewertungsverluste bei Immobilien seien nicht zahlungswirksam, wird
betont. Der Ausbruch der Covid-19-Pandemie habe weltweit zur
Neubewertung von Wachstumsaussichten geführt, heißt es zur
Erklärung. Dem gegenüber stünden deutlich positive operative
Ergebnisse mit einer Steigerung des Gesamtumsatzes, des
Bruttoergebnisses vom Umsatz und einem weiter positiven EBITDA, das
auch im Gesamtjahr im Plus liegen solle. Man verfüge über
"ausreichend Liquidität", so CEO Franz Jurkowitsch in einer
Aussendung.
Das EBITDA sank deutlich von 7,6 Mio. auf 0,9 Mio. Euro. Das
Betriebsergebnis (EBIT) drehte von 7,5 Mio. Euro auf -2,4 Mio. Euro
ins Minus. Grund waren laut Warimpex neben dem Ausbleiben von
Veräußerungsgewinnen auch nicht cash-wirksame Effekte aus
Immo-Bewertungen. Das Finanzergebnis (samt Ergebnis aus Joint
Ventures) drehte von 5,6 Mio. auf -13 Mio. Euro - darin enthalten
8,2 Mio. Euro Verluste aus Währungsumrechnung (ohne Direkteinfluss
auf die Liquidität), nach 6,4 Mio. Euro Plus, sowie überwiegend
währungsbedingte JV-Verluste von 3,1 (nach +0,5) Mio. Euro .
Im ersten legten die Vermietungs-Umsätze von Büroimmobilien im
Jahresabstand um 32 Prozent auf 5,4 Mio. Euro zu. Dazu trug
maßgeblich das im Mai eröffnete "Mogilska 43 Office" in Krakau
(Polen) bei. Die Hotel-Umsatzerlöse wuchsen um 18 Prozent auf 2,2
Mio. Euro - trotz rückläufiger Hotelumsätze ab März d.J. aufgrund
der Coronakrise. Grund für dieses Umsatzplus war das im September
2019 eröffnete Hotel in Darmstadt - dabei waren voriges Jahr noch
Umsätze des im Februar 2019 veräußerten Kurhotels Dvorak in Karlsbad
(Tschechien) enthalten gewesen.
Insgesamt wuchs der Umsatz bis März um 26 Prozent auf 7,9 Mio.
Euro, der diesen Erlösen zuordenbare Aufwand stieg um 2,9 Mio. auf
4,1 Mio. Euro. Somit wuchs das Bruttoergebnis vom Umsatz um 14
Prozent auf 3,8 Mio. Euro. Transaktionen fanden heuer im ersten
Quartal keine statt, während voriges Jahr mit Immo-Verkäufen 7,3
Mio. Ergebnis erzielt wurden.
Im Ausblick heißt es, das außerordentlich erfolgreiche Rekordjahr
2019 lasse sich vor dem Hintergrund von Covid-19 kaum wiederholen.
Trotz herausfordernden Marktumfelds rechne man mit einer positiven
Entwicklung der Geschäftstätigkeit. Der Fokus liege weiter auf
aktuellen Developments in den Kernmärkten Polen, Russland sowie
Deutschland.
(Forts. mögl.) sp/bel
ISIN AT0000827209
WEB http://www.warimpex.com
ISIN AT0000837307
WEB http://www.zumtobelgroup.com