Addiko Bank schlägt für 2019 wie geplant 40 Mio. Euro Dividende vor
Bei einem Nettogewinn von 35 Mio. Euro - Eigenkapital von 17,7
Prozent - Künftig 60 Prozent des Nettogewinns als Dividende
Die seit Juli 2019 in Wien börsennotierte Addiko
Bank wird für das Jahr 2019 wie geplant und den Aktionären
versprochen 40 Mio. Euro (2,05 Euro/Aktie) Dividende auszahlen, auch
wenn der Nettogewinn des Jahres nur 35,1 Mio. Euro betrug, geht aus
dem am Donnerstag veröffentlichten Finanzbericht hervor. Für 2018
waren im Vorjahr 50 Mio. Euro ausbezahlt worden.
In den kommenden Jahren soll die Dividende 60 Prozent des den
Aktionären zurechenbaren Nettogewinns betragen. Im übrigen
bestätigte der Finanzbericht die Anfang Februar veröffentlichten
vorläufigen Zahlen. Das Institut weist unverändert ein hartes
Kernkapital (CET1) von 17,7 Prozent aus. Die Finanzmarktaufsicht
(FMA) habe zwar ein Kernkapital von 18,6 Prozent vorgegeben
(abgesenkt von ursprünglich 18,8 Prozent), vorerst aber noch keinen
Zeitpunkt vorgeschrieben, bis zu dem dieser Wert zu erreichen wäre.
Das Management der Addiko-Bank hofft auf eine Absenkung der
Vorgabe (Guidance), wenn sich die Finanz- und Risikozahlen weiter
positiv entwickeln. Die neue Guidance soll im Herbst 2020 folgen.
Das verpflichtende Mindestkapital von 14,6 Prozent werde jedenfalls
übererfüllt, so das Management der Bank. In der Hoffnung auf einen
doch niedrigeren Kapitalbedarf hat die Bank auch nicht wie im Herbst
2019 angekündigt 100 Mio. Euro Nachrangkapital aufgenommen. Dieser
Schritt würde erst gesetzt, wenn Klarheit über die Forderungen der
FMA bestehen, sagt das Management der Addiko Bank.
Für 2020 geht die Addiko Bank zwar von einem weiteren Wachstum in
den Ländern aus, in denen sie aktiv ist. Es werde aber wohl nicht
mehr das Niveau von 2018 erreichen. Die Bank geht nun von einer
Nettozinsmarge von etwa 3,8 Prozent (statt 4,0 Prozent) und einer
Eigenkapitalrendite von 9,5 Prozent (statt über 12 Prozent) aus. Das
Provisionsergebnis soll um etwa 10 Prozent wachsen. Die Addiko
Gruppe hat sechs Tochterbanken in Kroatien, Slowenien, Bosnien &
Herzegowina (zwei Banken), Serbien und Montenegro mit 179 Filialen
und 800.000 Kunden. Die Addiko Bank ist aus dem Balkangeschäft der
früheren Hypo Alpe Adria hervorgegangen.
(Schluss) tsk/ivn
ISIN AT000ADDIKO0
WEB https://www.addiko.com/