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19.35 +1.6%
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Tief:
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19.36 +1.6%
18.9 -0.8%
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AT&S
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Datum/Zeit: 07.02.2020 16:32 Quelle: Erste Bank |
Coronavirus löst Gewinnwarnung aus
Mit der Vorlage des 3Q19/20 Ergebnisses wurde klar, dass AT&S ein
außergewöhnlich starkes Abschlussquartal benötigt, um den eigenen
Jahresausblick zu erreichen. Die Ausbreitung des Coronavirus in China
machte AT&S trotz entsprechend guter Auftragslage einen Strich durch die
Rechnung. Anstatt die Werksferien über Chinesisches Neujahr wie geplant
zu verkürzen, wurden diese nach Vorgabe der Chinesischen Regierung um
zwei Wochen verlängert. Am 10. Februar sollen die Produktion in den
Werken Shanghai und Chongqing wieder aufgenommen werden. Allerdings
ist noch nicht klar, wie viele Mitarbeiter bei Produktionsstart aufgrund von
Erkrankungen oder logistischen Einschränkungen antreten werden bzw. wie
lange die Produktionsvorräte ausreichen werden. Diese Unsicherheit teilen
aktuell beinahe alle Chinesischen Produktionsstandorte und somit auch
deren globale Kunden.
Ausblick
Auf Basis der bereits sichtbaren und ungewissen
Einschränkungen in der Produktion hat AT&S seinen Umsatzausblick auf
das GJ 19/20 um 7% auf EUR 960 Mio. gesenkt, das EBITDA wird nun
zwischen EUR 173-192 Mio. (-21% im Mittel) erwartet. In diesem Ausblick ist ein Produktionsausfall von 3-4 Wochen reflektiert, also ein Polster von
ca. 2 Wochen zum geplanten Produktionsstart am Montag, den 10. Februar.
Während wir prinzipiell für die Geschäftsentwicklung im kommenden
Wirtschaftsjahr 2020/21 sehr positiv eingestellt sind, bleibt abzuwarten, wie
lange der Coronavirus die gesamte Lieferkette im Technologiebereich (aber
auch in anderen Bereichen) belasten wird. Diese Unsicherheit belastet
aktuell den Kurs, sobald sich die Visibilität hingegen aufhellt, dh. der
Coronavirus in den Griff bekommen wurde, wird der Kurs wieder anziehen.
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