Post baut Vorarlberger Logistikstandort Wolfurt um 27 Mio. Euro aus
Mit neuer Zustellhalle soll Onlinehandel-Paketflut durch fast
verdoppelte Verteilkapazität bewältigt werden - Fertigstellung
Ende 2021
Die Post baut den Logistikstandort
Wolfurt (Bezirk Bregenz) aus. In die Erweiterung des
Paketverteilzentrums Wolfurt investiere man 2020 rund 27 Mio. Euro,
berichtete das Unternehmen am Donnerstag in einer Aussendung. Die
Vorarbeiten seien bereits im Gange, Baubeginn sei im Jänner
kommenden Jahres. Die Fertigstellung ist für das 4. Quartal 2021
geplant.
In Wolfurt soll eine neue Zustellhalle mit 50 Zustelltoren und
einer 2.900 Quadratmeter großen Tiefgarage entstehen, zudem eine
Photovoltaik-Anlage. Die bestehende Verteilhalle werde mit der neuen
Halle durch eine Brücke verbunden. Die Erweiterung und
Modernisierung des insgesamt 40.000 Quadratmeter großen Standorts
werde während des laufenden Betriebs durchgeführt. Die
Verteilkapazität soll sich durch den Ausbau von 4.500 Pakete auf
8.000 Pakete pro Stunde erhöhen, so die Post. Insgesamt sollen 30
neue Arbeitsplätze entstehen.
Die Post wird nach eigenen Angaben 2019 rund 125 Millionen Pakete
in Österreich befördern, 2018 waren es 108 Millionen. 2009 sei diese
Zahl noch bei 50 Millionen gelegen, damit verzeichne man mehr als
eine Verdopplung binnen zehn Jahren, hieß es. Der Anstieg sei auf
das vom Onlinehandel getriebene Wachstum zurückzuführen. Zudem
stelle die Post seit August 2019 auch DHL-Pakete in Österreich zu.
Um die Position als Marktführer weiter auszubauen, habe man massiv
in die Infrastruktur investiert, etwa dem Bau neuer
Logistikstandorte in Hagenbrunn (Niederösterreich), Kalsdorf
(Steiermark) und Thalgau (Salzburg). 2019 war mit mehr als 160 Mio.
Euro ein "Rekordinvestitionsjahr", so die Post. Für 2020 sei ein
ähnlich hohes Volumen geplant.
(Schluss) agr/rf
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