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Datum/Zeit: 05.12.2019 11:25
Quelle: RHI Magnesita - Presseaussendung

RHI Magnesita investiert über 40 Mio. Euro in Zukunftsprojekt „Dolomite Resource Center Europe”


Weltmarktführer sichert mit innovativer Produktion hochqualifizierte Arbeitsplätze in Tirol

RHI Magnesita, der Weltmarkführer für Feuerfestprodukte und -lösungen, investiert mehr als 40 Mio. Euro in die Errichtung des neuen Dolomite Resource Center Europe – die größte Investition, die das Unternehmen in den letzten 30 Jahren in Österreich getätigt hat. Am Standort Hochfilzen in Tirol wird künftig Dolomit für den gesamten europäischen Markt abgebaut, weiterverarbeitet und per Bahn zu Schwesterwerken nach Frankreich transportiert. Mit dem Projekt läutet das Unternehmen die Zukunft der Feuerfestindustrie in Tirol ein und sichert langfristig hochspezialisierte Arbeitsplätze in der Region. Tirols Landeshauptmann Günther Platter und Seine Exzellenz der Botschafter der Republik Frankreich in Österreich François Saint-Paul gaben gemeinsam mit Dr. Herbert Cordt, Chairman RHI Magnesita, beim Spatenstich am Werksgelände den Startschuss für das Investitionsprojekt.

Investition in die Zukunft des Standorts Hochfilzen

Dr. Herbert Cordt, Chairman RHI Magnesita, untermauerte im Rahmen der Pressekonferenz: „Es ist kein Zufall, dass sich RHI Magnesita dafür entschieden hat, umfassend in den Standort Hochfilzen zu investieren. Unser 20-köpfiges Entwicklungsteam hat erstklassige Arbeit bei der Suche nach einem perfekten Standort für unser Dolomite Resource Center Europe geleistet. In Hochfilzen sind wir fündig geworden, weil die Qualität des Dolomits hier hervorragend ist. Um den Rohstoff zur Verarbeitung und anschließend in die Welt hinausschicken zu können, haben wir beschlossen, zusätzlich in ein nachhaltiges Transportsystem zu investieren.“

Landeshauptmann Günther Platter betont die Bedeutung des Projekts für den Wirtschaftsstandort Tirol: „Es freut mich, dass sich RHI Magnesita entschlossen hat, eine derart große Investition in Tirol zu planen. Immer wieder hört und liest man von der Abwanderung großer Unternehmen. Daher ist es beachtlich, dass RHI Magnesita ein so deutliches Zeichen für die Standortsicherung in Tirol abgibt.“ Platter weist besonders auf die Vorteile für die Region hin: „Das Unternehmen profitiert von den Investitionen des Landes in Infrastruktur und Breitbandausbau, die Bevölkerung profitiert von der Arbeitsplatzsicherung.“

Dolomite Resource Center Europe: Beste Qualität aus Österreich für Europa

Schon bisher baute RHI Magnesita in Hochfilzen, am nahegelegenen Schipfl, Rohstoffe ab. Der Schwerpunkt lag bisher allerdings nicht auf Dolomit. Nun wird der Traditionsstandort zum Innovationsstandort. Die erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort haben gemeinsam mit dem globalen Team der unternehmensinternen Forschung & Entwicklung Probebohrungen und Gesteinsanalysen durchgeführt. Die hohe Qualität des Hochfilzener Dolomits konnte bestätigt werden und gab den Ausschlag, ab 2021 diesen Rohstoff verstärkt in Hochfilzen abzubauen. Durch die Investition in bestehende und neue Anlagen wird Hochfilzen auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Digitalisierte Abläufe und die Nutzung künstlicher Intelligenz und Big Data machen das Unternehmen zukunftsfit und attraktiv für junge Talente, die ihre Skills in der Industrie zur Geltung bringen möchten. Für den Standort Hochfilzen bedeutet das eine langfristige Absicherung moderner Arbeitsplätze.

Der Großteil der Investition, nämlich rund 40 Mio. Euro, fließt in die Errichtung eines hochmodernen Drehrohrofens auf dem Werksgelände. Mit dessen Hilfe wird der abgebaute und zerkleinerte Dolomit bei 1.800 Grad gebrannt. Dieser Prozess macht den Rohstoff zu einem feuerfesten Produkt namens Sinterdolomit. Ab 2021 werden 100.000 Tonnen Sinterdolomit pro Jahr in Hochfilzen produziert und anschließend mit der Bahn nach Frankreich transportiert und weiterverarbeitet. Von dort aus versorgt RHI Magnesita den gesamten Kontinent mit seinen hochqualitativen Dolomitprodukten.

Project Railway: Für Nachhaltigkeit & Verkehrsentlastung

Um den Transport der Feuerfestmaterialien in Zukunft verträglicher für Umfeld und Umwelt zu machen, investiert RHI Magnesita weitere 1,3 Mio. Euro in die Umrüstung von LKW auf die Schiene. Cordt beschreibt den Hintergrund der verkehrsberuhigenden Maßnahme: „Dieser Schritt in Richtung Nachhaltigkeit soll auch zeigen, dass wir Verantwortung für die Gemeinden übernehmen, in denen wir angesiedelt sind. Wir sehen uns als Teil der Gesellschaft und haben daher auch unseren Beitrag zu leisten. Das gilt nicht nur in Hochfilzen, sondern entspricht unserer globalen Unternehmensphilosophie.“ Konkret wird der Sinterdolomit aus Hochfilzen mit der Bahn nach Frankreich befördert und dort in den Schwesterwerken in Flaumont und Valenciennes weiterverarbeitet. Dort werden rund 40 verschiedenen hochwertige Dolomitprodukte hergestellt.

Der französische Botschafter in Österreich, Seine Exzellenz François Saint-Paul unterstreicht die hervorragende Kooperation zwischen Frankreich und Österreich: „Ich freue mich, dass RHI Magnesita die Hauts de France ausgewählt hat, um hier essentielle Produkte für die gesamte europäische Stahlindustrie herzustellen. Die Eisenbahnverbindung zwischen dem Werk in Tirol und den Standorten in Frankreich ist nicht nur aus ökologischer Sicht ein wichtiges Signal. Sie ist auch ein Symbol für die Verbundenheit zwischen unseren beiden Ländern.“

Nicht nur mit dem Bahntransport des Sinterdolomit in Richtung Frankreich sorgt RHI Magnesita für eine Reduktion des LKW-Aufkommens. Auch der Transport des Rohstoffs vom Abbauort am Schipfl ins Werk nach Hochfilzen trägt künftig zur Reduktion des Schwerverkehrs bei. Dieser Transport erfolgt dann unterirdisch durch einen rund 1.000 Meter langen Förderstollen. Das bedeutet eine deutliche Verringerung des Lärm- und Verkehrsaufkommens für die Bewohnerinnen und Bewohner von Hochfilzen und den umliegenden Gemeinden. RHI Magnesita reduziert durch diese beiden Transportneuerungen das LKW-Aufkommen ab 2020 von bis zu 12.000 Fahrten pro Jahr auf maximal 9.500. Nach der Fertigstellung des Gesamtprojekts Ende 2023 soll die Anzahl der LKWs pro Jahr nur mehr 5.000 betragen.

Cordt schloss die Pressekonferenz mit Dankesworten: „Ich möchte mich sowohl beim Landeshauptmann als auch beim Botschafter herzlich für die gute Zusammenarbeit und für die gemeinsame Feier des heutigen Tags bedanken. Und mein großer Dank gilt nicht zuletzt dem gesamten Projektteam von RHI Magnesita, das schon bisher mit vollem Einsatz an der Konzeption gearbeitet hat. Ich wünsche den Kolleginnen und Kollegen viel Erfolg bei der Umsetzung und gebe hiermit den Startschuss für die Realisierung des Dolomite Resource Center Europe.“

Ehrengäste

Die Pressekonferenz setzte den Schlusspunkt der feierlichen Spatenstichzeremonie. Unter Begleitung der Bundesmusikkapelle Hochfilzen wohnten auch Krampus und Nikolo dem Festakt bei. Folgende Gäste beehrten die Feier mit ihrer Anwesenheit: Dr. Herbert Cordt (Chairman RHI Magnesita), Josef Grießner (Bürgermeister Leogang), Dr. Peter Lechenauer (frz. Honorarkonsul für das Land Salzburg), Rajah Jayendran (SVP, Head of Operations Europe RHI Magnesita), Norbert Lerchl (Werksleiter RHI Magnesita Hochfilzen), Leonhard Niedermoser (Bürgermeister St. Jakob in Haus), Simone Oremovic (Executive Vice President RHI Magnesita), Dr. Franz Pegger (frz. Honorarkonsul für das Land Tirol), Günther Platter (Landeshauptmann Tirol), Franz Reiter (Vorsitzender des Konzernbetriebsrats RHI Magnesita), S.E. François Saint-Paul (Botschafter der Republik Frankreich in Österreich), Gerd Schubert (COO RHI Magnesita), Claire Thirrio-Kwant (Wirtschaftsrätin der Botschaft der Republik Frankreich in Österreich), Konrad Walk (Bürgermeister Hochfilzen).

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