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Datum/Zeit: 07.11.2019 13:00
Quelle: APA

Schwieriges Marktumfeld ließ AT&S-Gewinn im Halbjahr einbrechen


Mehr als halbiertes Konzernergebnis wegen Preisdrucks und schwächelnder Nachfrage in Autobranche - Ausblick dennoch bestätigt - Konzern profitiert von zunehmender digitaler Vernetzung



Die handelspolitischen Auseinandersetzungen zwischen den USA und China, politische Unsicherheiten wie der Brexit sowie Sorgen in der Automobilindustrie hinsichtlich der zukünftigen Antriebstechnologien sind nur einige Gründe, warum der steirische Leiterplattenhersteller AT&S im Halbjahr ordentlich Federn lassen musste. Mangelnde Nachfrage drückte die Preise, die Folge war ein Gewinneinbruch.

Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sank der Gewinn (EBITDA) des ATX-Unternehmens im Halbjahr 2019/20 auf rund 101 Mio. Euro, nach 138,3 Mio. Euro davor. Das Betriebsergebnis (EBIT) schrumpfte deutlich von 71,9 auf 29,4 Mio. Euro, das Konzernergebnis gab von 55,4 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2018/19 auf nun 19,5 Mio. Euro nach. Die Eigenkapitalquote sank von 45 auf 42,5 Prozent.

Nicht ganz so drastisch war der Umsatzrückgang mit rund 5 Prozent auf 490,3 Mio. Euro, zumal Währungseffekte sich hier positiv auswirkten. AT&S-Vorstand Andreas Gerstenmayer bezeichnete die Performance des Unternehmens am Donnerstag bei der Halbjahres-Pressekonferenz als "sehr solide". "Wir sind in den Märkten gut positioniert und können selbst in schwierigen Zeiten wie jetzt kompensieren, wenngleich es aktuell schwierig ist zu wachsen", sagte der Manager. Auch wenn der Automotive-Sektor derzeit in "schwierigen Gewässern" sei, sei für AT&S nicht entscheidend, wie viele Autos verkauft werden, sondern wie viel Elektronik ins Auto komme.

Den Ausblick für das Gesamtjahr hat das Unternehmen bestätigt. "Wir sehen zuversichtlich in die zweite Jahreshälfte", so Gerstenmayer, der weiterhin von einem stabilen Umsatz und einer EBITDA-Marge in der Bandbreite von 20 bis 25 Prozent ausgeht. Im laufenden Jahr investiert AT&S bis zu 340 Mio. Euro. An der Börse wurde AT&S heute aber abgestraft, zu Mittag reagierten die Titel mit minus 2,1 Prozent.

Gerstenmayer sieht Wachstumschancen in allen Segmenten des über 10.000 Mitarbeiter zählenden Konzerns. Die zunehmende digitale Vernetzung, 5G, neue Applikationen, Big Data, autonomes Fahren sowie Automatisierung seien Trends, die AT&S zugutekommen. Das Unternehmen stellt in seinen in Summe sechs Werken Leiterplatten sowie IC-Substrate her, das sind Chip-Verbindungsplattformen. Anwendung finden diese unter anderem in der Automobilindustrie, im Medizinbereich und in Smartphones.

In IC-Substrate will AT&S wie berichtet in den nächsten fünf Jahren 1 Mrd. Euro investieren. Um die steigende Nachfrage abzudecken, baut das Unternehmen ein neues Werk in China, zwei gibt es dort bereits.

Der Markt für Leiterplatten und IC-Substrate werde in den nächsten Jahren jährlich um 5 bis 6 Prozent wachsen, wird prognostiziert. Die China-Expansion soll den Umsatz von AT&S in den nächsten fünf Jahren auf 2 Mrd. Euro verdoppeln und die EBITDA-Marge auf 25 bis 30 Prozent erhöhen.

(Schluss) kan/kan

 ISIN  AT0000969985
 WEB   http://www.ats.net

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