Bankenaufsicht fordert von Addiko für 2020 höhere Kapitalpuffer
Bank will mit Behörde über Höhe reden
Die Bankenaufseher fordern von der Addiko Bank für
2020 höhere Kapitalpuffer. "Die Addiko Bank AG hat einen Entwurf des
SREP für 2020 erhalten, der eine Säule-2-Anforderung (P2R) von 4,3%
vorsieht (4,1% für 2019). Darüber hinaus sieht der Entwurf eine
Pillar 2 Guidance (P2G) in Höhe von 4% vor", teilte die Bank am
Freitagabend mit.
Bei P2G war dem Wiener Börsenneuling bisher kein Wert vorgegeben.
Man habe für 2020 aber Anforderungen erwartet und deshalb 1,5
Prozent in den Berechnungen berücksichtigt, erklärte ein Sprecher am
Sonntag auf APA-Anfrage.
Die Bankenprüfung SREP (Supervisory Review and Evaluation
Process) findet auf Geheiß der Europäischen Bankenunion (EBA)
jährlich statt. Die Aufseher in der Finanzmarktaufsicht (FMA) und
der Nationalbank (OeNB) analysieren dabei die Geschäftsmodelle der
heimischen Banken und bewerten die Risiken.
In den von der FMA ausgestellten Bescheiden schreibt die Behörde
den Banken einzeln vor, wie hoch die jeweiligen Kapitalpolster für
Krisenzeiten sein müssen. Für 2020 werden Bescheide in den nächsten
Wochen erlassen.
Die Addiko Bank sieht aber noch Gesprächsbedarf: "Die Bank AG
wird auf der Grundlage dieses Entwurfes an die Aufsicht herantreten,
um dabei technische Aspekte sowohl bezüglich Bank AG wird auf der
Grundlage dieses Entwurfes an die Aufsicht herantreten, um dabei
technische Aspekte sowohl bezüglich P2R als auch P2G zu
adressieren", heißt es in der Mitteilung.
(Schluss) pro/hac
ISIN AT000ADDIKO0
WEB https://www.addiko.com/
http://www.fma.gv.at