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Polytec Holding
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Datum/Zeit: 09.08.2019 15:36 Quelle: Erste Bank |
Schwacher Automobilsektor belastet auch weithin im 2. Quartal
Polytec spürte auch im 2. Quartal das schwierige Marktumfeld im Automobilsektor, geprägt durch die Umstellung auf die neuen WLTP-Standards und schwächere Nachfrage. Der Konzernumsatz blieb im 2. Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal mit EUR 159,4 Mio. stabil. Der Umsatzrückgang des größeren PKW-Bereichs (rund 57% Umsatzanteil, -5% im 2. Quartal) konnte durch eine deutliche Steigerung im Bereich Non- Automotive (+20% im 2. Quartal, auf Basis drastisch reduzierter Abrufe eines wesentlichen Kunden in der Vorjahresperiode) ausgeglichen werden.
Das Konzern-EBIT schrumpfte auf EUR 7,0 Mio. mit einer EBIT-Marge von 4,4% (Q1 18: 5,5%). Der Rückgang ist auf die Reduktion mit nicht erzielten Deckungsbeiträgen aufgrund der reduzierten Umsätze, Einmaleffekten durch das Hochlaufen des neuen Werk in Telford (Großbritannien) und höheren Abschreibungen (im Wesentlichen IFRS16) zurückzuführen.
Der Ausblick für das Geschäftsjahr 2019 wurde bestätigt, das Unternehmen erwartet einen Umsatz und ein Betriebsergebnis auf stabilem Niveau von 2018. Durch eingeleitete Maßnahmen zur Anpassung der Kapazitäten und der Kostenstruktur (Werksschließung Weiden, Teilverkauf des Werks in Ebensee, Personalmaßnahmen, Intensivierung der Digitalisierungsoffensive zur Einsparung von Gemeinkosten) wird eine Verbesserung des Ergebnisniveaus im zweiten Halbjahr erwartet.
Ausblick
Nach dem schwachen 2. Quartal im PKW-Bereich geht das Unternehmen auch im 2. Halbjahr von keiner wesentlichen Erholung aus. Die Umsatzrückgänge im PKW-Bereich sollten sich aber verlangsamen und durch die Bereiche Nutzfahrzeuge und Non-Automotive ausgeglichen werden. Polytec hält weiterhin an dem Ausblick für das GJ19 fest, unterstützend sollen die geplanten Kapazitätsanpassungen und Kosteneinsparungen wirken. Auch für das folgende Jahr 2020 geht Polytec von keiner wesentlichen Trendumkehr im PKW-Bereich aus (und erwartet ein Nullwachstum). Im Hinblick auf die anhaltend schlechte Visibilität im Automobilsektor bleiben wir bei unserer Halten-Empfehlung.
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