Marinomed machte 2,63 Mio. Euro Betriebsverlust im 1. Quartal
Wegen hoher F&E-Aufwendungen operativer Verlust auch im
Gesamtjahr 2019 erwartet
Die österreichische Biotech-Firma Marinomed hat im
ersten Quartal dieses Jahres 2,63 Mio. Euro Betriebsverlust (EBIT)
gemacht. Wegen der hohen Aufwendungen für Forschung und Entwicklung
seien auch im Gesamtjahr 2019 operative Verluste zu erwarten, teilte
das Unternehmen am Mittwoch mit. Es werde jedoch weiterhin mit einer
guten Auftrags- und Umsatzentwicklung gerechnet.
Mit dem Emissionserlös des Börsengangs in Höhe von 22,4 Mio. Euro
und einem Darlehen der Europäischen Investitionsbank (EIB) von bis
zu 15 Mio. Euro verfüge man über ausreichend Kapital für
Investitionen, heißt es in der Aussendung. Die liquiden Mittel
stiegen im ersten Quartal auf 17,84 Mio. (Dezember 2018: 1,72 Mio.
Euro).
Marinomed erzielt bereits Umsatzerlöse aus dem Vertrieb der
Carragelose-Produkte, die zur Behandlung von Erkältungen und
grippalen Erkrankungen eingesetzt werden. Die Umsätze gingen jedoch
von 0,92 Mio. Euro im Vorjahresquartal auf 0,75 Mio. Euro zurück.
Marinomed entwickelt auch Therapien für Allergie-, Atemwegs- und
Augenerkrankungen.
Mit Marinosolv, einem Nasenspray zur Behandlung von allergischem
Heuschnupfen, habe man im April die klinische Phase III
abgeschlossen und Vorteile des Produkts bestätigt. Damit habe man
einen 5-Milliarden-Dollar (4,47 Mrd. Euro) schweren Weltmarkt im
Fokus.
(Schluss) ivn/cri
ISIN ATMARINOMED6
WEB http://www.marinomed.com