Streit um 3-Banken - Bank Austria will weiteren Oberbank-Aufsichtsrat
Bei Linzer Regionalbank aber keine Sonderprüfung beantragt -
Heute Hauptversammlung bei der BKS in Klagenfurt
Die UniCredit Bank Austria will bei
der Oberbank zwar keine Sonderprüfung, aber einen zusätzlichen
Aufsichtsrat. Dieser Antrag stößt in der Bank in Linz auf
Widerstand, schreiben die "Oberösterreichischen Nachrichten" ("OÖN")
am Mittwoch.
Anders als bei den beiden anderen Regionalbanken, BKS
(Klagenfurt) und BTV (Innsbruck), hat die Bank Austria bei der
Oberbank als der größten der drei miteinander verflochtenen
Regionalbanken keinen Antrag auf Sonderprüfung für die nächste
Hauptversammlung eingebracht. Freitag kurz vor Mitternacht habe sie
aber beantragt, den Bank-Austria-Risikovorstand Jürgen Kullnigg in
den Oberbank-Aufsichtsrat zu wählen, wie Oberbank-Generaldirektor
Franz Gasselsberger den "OÖN" bestätigte. Die Bank Austria wolle
offenbar ein drittes ihr zurechenbares Aufsichtsratsmitglied neben
dem dort vertretenen Karl Samstag (Ex-Bank-Austria-Chef) und dem
Bank-Austria-Finanzvorstand Gregor Hofstätter-Pobst.
Dem Blatt zufolge hat die 3-Banken-Gruppe aber anscheinend mit
einem solchen Schachzug gerechnet. Denn die BTV habe einen Antrag
eingebracht, wonach die Zahl der Kapitalvertreter im Aufsichtsrat
der Oberbank von 12 auf 11 verringert werden soll. Über diesen
Antrag müsste laut Gesetz zuerst abgestimmt werden.
Im Vorfeld der heutigen Hauptversammlung der Bank für Kärnten und
Steiermark (BKS Bank) hat das Bank-Austria-Begehr auf Sonderprüfung
der Regionalbank in Klagenfurt für Schlagzeilen gesorgt. Die Bank
Austria will bei der BKS wegen der Kreuzbeteiligungen in der
3-Banken-Gruppe alle Kapitalerhöhungen seit 1994 durchleuchtet
wissen.
(Schluss) rf/kre
ISIN AT0000625108 AT0000624705 AT0000625504 IT0004781412
WEB http://www.oberbank.at
http://www.bks.at
http://www.btv.at
http://www.bankaustria.at
https://www.unicreditgroup.eu