Ottakringer verkaufte 2018 weniger Bier - Gewinn rückläufig
2017 gab es noch Rekordgewinn - Rückgang beim Bierabsatz wegen
Strategiewechsel und Preiskampf im Lebensmitteleinzelhandel
Die börsennotierte Ottakringer Getränke AG hat im
Jahr 2018 im Segment Bier weniger abgesetzt, der Gewinn war
rückläufig. Der Bierabsatz schrumpfte um knapp 5 Prozent auf 488.600
Hektoliter. Der Rückgang entfiel im Wesentlichen auf den
österreichischen Lebensmitteleinzelhandel, schreibt der
Bierproduzent im Finanzjahresbericht.
Ottakringer hatte 2018 mit dem gestiegenen Wettbewerb im
Bier-Diskontbereich in Österreich zu kämpfen und wollte mit einer
"klaren Wertstrategie" offenbar nicht jede Preisschlacht mitmachen.
Der Umsatz stieg von 218,6 auf 242,4 Mio. Euro, vor allem weil der
Del Fabro Getränkehandel erstmalig im Konzernabschluss 2018 voll
enthalten ist und weil bei Vöslauer die Getränkeumsätze zulegten.
Der Gewinn nach Steuern sank von 16 Mio. Euro im Jahr 2017 auf 13,7
Mio. Euro im Jahr 2018.
Das Betriebsergebnis der Gruppe habe mit 14,9 Mio. Euro trotz der
höheren Investitionen beinahe das historische Rekordergebnis aus
2017 erreicht, so Ottakringer-Getränke-AG-Vorstandssprecher Alfred
Hudler in einer Aussendung. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet
Ottakringer mit höheren Umsätzen und einem Betriebsergebnis in
ähnlicher Höhe wie im Jahr 2018.
Die Ottakringer Getränke AG ist laut Firmen-Website zu 6 Prozent
im Streubesitz und zu 88 Prozent im Besitz der Ottakringer Holding
AG. Die restlichen 6 Prozent der Anteile hält die Ottakringer
Getränke AG selbst. Die Ottakringer Holding AG ist im Besitz der
österreichischen Familien Wenckheim, Menz, Trauttenberg und
Pfusterschmid.
(Schluss) cri/ivn
ISIN AT0000758008
WEB http://www.ottakringer.at