Marinomed nimmt erneut Anlauf für Börsengang an Wiener Börse
Zeichnungsfrist 24.-29. Jänner - Preisspanne bleibt gleich,
Erstnotiz am 1. Februar geplant - Chinesische Pharma-Gruppe
Link Health als strategischen Partner für China gefunden
Das Wiener Biotech-Unternehmen Marinomed nimmt
seinen am 29. November zunächst abgesagten Börsengang (IPO) wieder
auf. Die Angebotsfrist werde am 24. Jänner 2019 fortgesetzt und ende
voraussichtlich am 29. Jänner, teilte Marinomed am Mittwoch mit. Die
Preisspanne für die angebotenen Aktien liegt unverändert bei 75 bis
90 Euro je Aktie.
Der endgültige Angebotspreis wird voraussichtlich am 29. Jänner
2019 festgelegt und veröffentlicht. Voraussichtlicher Valutatag
sowie erster Handelstag ist der 1. Februar 2019. Ab diesem Zeitpunkt
sollen die Marinomed-Aktien unter dem Kürzel "MARI" im Amtlichen
Handel (prime market Segment) der Wiener Börse gehandelt werden.
Das Angebot umfasst ein öffentliches Angebot an Privatanleger und
institutionelle Anleger in Österreich und eine Privatplatzierung
außerhalb Österreichs an ausgewählte institutionelle Anleger.
Das adaptierte Angebotsvolumen umfasst bis zu 260.000 neue
Inhaberaktien und kann um bis zu 40.000 neue Inhaberaktien erhöht
werden (Upsize-Option). Darüber hinaus kann das Angebot durch eine
Mehrzuteilungsoption (Greenshoe-Option) um bis zu weitere 15 Prozent
(45.000 neue Inhaberaktien) erhöht werden. Das Angebotsvolumen auf
Grundlage der Preisspanne soll damit zwischen 22,4 Mio. Euro (am
unteren Ende der Preisspanne, ohne Ausübung der Upsize-Option und
inkl. Greenshoe-Option) und 31,1 Mio. Euro liegen (am oberen Ende
der Preisspanne, inkl. Ausübung der Upsize-Option und
Greenshoe-Option).
Inhaber der 2017 begebenen Wandelschuldverschreibungen sind nach
einem erfolgreichen Abschluss des Angebots voraussichtlich ab 1.
Februar 2019 berechtigt, ihre Schuldverschreibungen in neue Aktien
der Marinomed Biotech AG umzuwandeln. Die Wandlungsfrist dauert dann
bis 14. Februar 2019. Der Wandlungspreis soll voraussichtlich am 29.
Jänner 2019 festgelegt und veröffentlicht werden.
Im November hatte Marinomed das IPO-Angebot wegen zu geringer
Nachfrage vorerst auf Eis lesen müssen. Auch im zweiten Anlauf
behält man sich einen vorzeitigen Abbruch bzw. ein Aussetzung vor,
ebenso eine Verlängerung oder Verkürzung der Angebotsfrist.
In den ersten Wochen dieses Jahres habe man die chinesische
Pharma-Gruppe Link Health Pharma Co. als strategischen Partner für
den chinesischen Markt gewonnen, sagte Marinomed-Chef Andreas
Grassauer laut Aussendung. Mitte Jänner habe außerdem die
Europäische Investitionsbank (EIB) die Finanzierung eines von
Marinomed beantragten Forschungsprojekts zugesagt. Damit sollen dem
Unternehmen nach Abschluss der entsprechenden Verträge bis zu 15
Mio. Euro für Forschung und Entwicklung zur Verfügung gestellt
werden. Das Geld soll in den Jahren 2019 bis 2022 fließen und
zwischen 2024 und 2027 zurückgezahlt werden.
Marinomed hat sich auf die Entwicklung von Pharmaprodukten im
Bereich Atemwegs- und Augenerkrankungen spezialisiert, die u.a. in
Nasen- und Rachensprays eingesetzt werden.
(Schluss) ivn/sp
WEB http://www.marinomed.com
http://www.wienerborse.at