RBI-Chef - Für 2018 höhere Dividende
Raiffeisen hält sich vorerst noch Spielraum für künftige
Kapitalanforderungen und Währungsrisiken offen
Für 2018 wird es für die Aktionäre der Raiffeisen
Bank International (RBI) mehr Dividende geben. Das hat Konzernchef
Johann Strobl am Freitag bestätigt. Wie viel es wird, werde die
Hauptversammlung entscheiden.
Dass es nach dem bis September schon um fast 29 Prozent höheren
Gewinn eine höhere Dividende geben wird, sei eine "wirklich sehr
zulässige" Schlussfolgerung, sagte Strobl im Klub der
Wirtschaftspublizisten. Per Ende September hat es mit 1,17 Mrd. Euro
bereits einen Milliardengewinn gegeben.
Mittelfristig will die Bank 20 bis 50 Prozent des Konzerngewinns
als Dividende weitergeben. Strobl räumte ein, dass diese Bandbreite
sehr weit sei. Er begründete die Vorsicht damit, sich angesichts
künftiger Kapitalanforderungen (Basel IV etc.) noch einen Spielraum
offen halten zu wollen. Sobald solche Unsicherheiten weg sind, wird
auch diese Bandbreite weg sein. Auch für allfällige Währungsrisiken
soll ausreichend Geld auf der Seite sein.
Für das Jahr 2017 hatte die RBI - nach vorangegangenen drei
dividendenlosen Jahren - 204 Millionen Euro oder 62 Cent je Aktie an
ihre Aktionäre gezahlt. Das war eine Quote von 18 Prozent.
Wie alle Banken profitiere man von der späten Phase des
Konjunkturzyklus, von schönem Kreditwachstum und geringen
Risikokosten. Nach dem Ende des Transformationsprogramms sei die
Ausgangsposition gut. Strobl schaut "zuversichtlich" in die nächsten
Jahre.
(Schluss) rf/sp
ISIN AT0000606306
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