Lenzing - Berenberg senkt Kursziel von 115 auf 100 Euro
Votum bleibt "Hold" - Herausfordernde Marktumgebung
Die Wertpapierexperten der Berenberg Bank haben
ihr Kursziel für die Aktien des Faserherstellers Lenzing von 115
Euro auf 100 Euro gesenkt. Das Anlagevotum "Hold" blieb hingegen
unangetastet.
Die Oberösterreicher hatten erst am gestrigen Mittwoch
Drittquartalszahlen vorgelegt. Die Ergebnisse waren dem Analysten
Sebastian Bray zufolge trotz der herausfordernden Marktumgebung im
Rahmen der Erwartungen. Den gestrigen Kurssprung erklärt sich der
Sektorexperte nicht zuletzt aufgrund der Veröffentlichung von klaren
Preisentwicklungen in der Branche. Lenzing zufolge haben sich vor
allem die Spezialfaserpreise unabhängig von den Viskosepreisen
deutlich erhöht. Diese Entkoppelung sieht der Analyst sehr positiv.
Der Experte begründet die Anlageempfehlung "Hold" hingegen mit
den beschränkten Wachstumsaussichten nach Volumen im Bereich der
Spezialfasern. Grund dafür ist nicht zuletzt das Ende September
angekündigte auf Eis legen eines geplanten Ausbaus von
Lyocellfaser-Kapazitäten in den USA. Lenzing hatte dafür den Boom am
US-Arbeitsmarkt und die globalen wirtschaftlichen Spannungen ins
Feld geführt.
Beim Gewinn je Aktie erwarten die Berenberg-Analysten 6,18 Euro
für 2018, sowie 6,92 bzw. 6,93 Euro für die beiden Folgejahre. Ihre
Dividendenschätzung je Titel beläuft sich auf 3,41 Euro für 2018,
sowie 3,05 für 2019 bzw. 2020.
Am Donnerstagnachmittag standen die Lenzing-Titel an der Wiener
Börse mit minus 4,61 Prozent bei 81,8 Euro.
Analysierendes Institut Berenberg Bank
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(Schluss) sig/ste
ISIN AT0000644505
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