Polytec in den ersten drei Quartalen mit weniger Gewinn
Folgen der Umstellung auf neuen Abgasstandard belasten -
Nachsteuergewinn um 28,4 Prozent auf 22,2 Mio. Euro gefallen -
Umsatz sank um 5,8 Prozent auf 478,7 Mio. Euro - Ausblick
bestätigt
Der börsennotierte oberösterreichische
Autozulieferer Polytec spürt die Dieselkrise und hat in den ersten
drei Quartalen weniger Gewinn und Umsatz erzielt. Die Folgen der
Umstellung auf den neuen Abgas- und Verbrauchsstandard WLTP hätten
sich im dritten Quartal verschärft, teilte Polytec am Mittwoch mit.
Der Ausblick für das Gesamtjahr wurde bestätigt.
Durch die temporär reduzierte Fahrzeugproduktion bei wesentlichen
Kunden sei es zu den erwarteten Abrufkürzungen und Umsatzeinbußen
gekommen, so Polytec. Wie schon in den beiden ersten Quartalen 2018,
seien auch im dritten Quartal die Abrufe von Produkten für
Diesel-Pkw in Folge der rückläufigen Konsumentennachfrage schwach.
Weiterhin positiv habe sich der Nutzfahrzeuge-Bereich entwickelt.
Der Konzernumsatz der Polytec Group sank in den ersten drei
Quartalen um 5,8 Prozent auf 478,7 Mio. Euro. Dabei gab es im
Marktbereich Pkw einen Rückgang um 8,9 Prozent auf 300,0 Mio. Euro.
Im Marktbereich Nutzfahrzeuge stieg der Umsatz um 6,0 Prozent auf
129,0 Mio. Euro
Der Konzerngewinn nach Steuern sank um 28,4 Prozent auf 22,2 Mio.
Euro. Operativ fiel das EBITDA um 21,8 Prozent auf 50,0 Mio. Euro.
Das EBIT sank um 28,8 Prozent auf 30,9 Mio. Euro.
Für das Gesamtjahr gehe das Management der Polytec Group aus
heutiger Sicht weiter von einem Konzernumsatz von rund 650 Mio. Euro
und einem EBIT von rund 45 Mio. Euro aus, heißt es in der heutigen
Mitteilung. Das Erreichen dieses Ausblicks sei möglich, werde jedoch
durch die derzeit nicht ganz abschätzbaren Folgen aufgrund der
Themen WLTP, Diesel-Antriebstechnologie, Brexit, Erschwernisse im
internationalen Handel, allgemeine Konjunkturentwicklung sowie
weiterer, heute noch nicht bekannter negativer Aspekte, erschwert.
(Schluss) itz/tsk
ISIN AT0000A00XX9
WEB http://www.polytec.at/