Lenzing leidet unter Preisdruck
Chancen durch Spezialfasern - Gesamtjahr soll
"zufriedenstellend" ausfallen
Der börsennotierte oberösterreichische
Faserhersteller Lenzing leidet unter Preisdruck: Wichtige Rohstoffe
sind teuer, der Verkaufspreis für Standardviscose hingegen niedrig.
Außerdem seien einige Währungsumrechnungen ungünstig ausgefallen.
Das habe in Summe in den ersten neun Monaten 2018 zu einem Rückgang
bei Umsatz und Gewinn geführt, teilte das Unternehmen am Mittwoch
mit.
In Summe ging der Umsatz der ersten neun Monate im Vergleich zur
Vorjahresperiode um 5,2 Prozent auf 1,64 Mrd. Euro, der Gewinn
(Periodenergebnis) um 39 Prozent auf 133,8 Mio. Euro zurück. Trotz
der schlechten Zahlen habe es aber in den ersten drei Quartalen 2018
"eine solide Geschäftsentwicklung" gegeben, so Lenzing. Positiv
wirke sich die Konzentration der Firmenstrategie auf die Herstellung
von Spezialfasern aus. Vorstandsvorsitzender Stefan Doboczky
erwartet "ein zufriedenstellendes Gesamtjahr" dank der
"Spezialitätenstrategie" von Lenzing. Das Ergebnis werde aber
niedriger ausfallen als in den beiden Vorjahren.
Die Investitionen (CAPEX) stiegen um 35,5 Prozent auf 174,1 Mio.
Euro. Dies sei vor allem auf die Kapazitätserweiterungen in
Heiligenkreuz, den Ausbau des bestehenden Faserzellstoffwerks in
Lenzing sowie die bisherigen Investitionen im US-Werk in Mobile
(Alabama) zurückzuführen, heißt es in der Aussendung.
(Schluss) tsk/itz
ISIN AT0000644505
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