Wiener-Privatbank-Kauf durch Arca dürfte kein OK erhalten -"Standard"
Neuer Arca-Mehrheitseigner bei "Fit und proper"-Prüfung unter
der Lupe
Der geplante Verkauf der Wiener Privatbank an die
slowakische Arca Capital verläuft weiterhin holprig und kommt
womöglich gar nicht zustande. Seit Monaten läuft das
Eigentümerkontrollverfahren, bei dem die Aufsichtsbehörden prüfen,
ob die potenziellen Eigentümer "fit und proper" sind. Laut
"Standard" (Samstag-Ausgabe) dürften die Aufseher dem Deal ihren
Sanktus verweigern.
Die endgültige Entscheidung solle Anfang Oktober fallen,
zuständig sind die Aufseher in der Europäischen Zentralbank (EZB) -
die österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) und die
Oesterreichische Nationalbank (OeNB) bereiten die Entscheidung vor.
Das laufende Verfahren stellt schon den zweiten Anlauf der Slowaken
dar: Ihren ersten Antrag lehnte die FMA aus formalen Gründen ab, im
Frühling brachten sie den zweiten ein.
Nach Änderungen bei den Eigentümern der Arca sollen die Aufseher
dem "Standard" zufolge beim neuen Arca-Mehrheitseigner hinterfragt
haben, wie er das Geld für seinen Arca-Einstieg aufgestellt habe,
denn seine Vermögensverhältnisse seien nicht so berauschend. Die
Anteile seien ihm von seinen Vorgängern geschenkt worden, heißt es
laut der Zeitung in Kapitalmarktkreisen gerüchtehalber. Offizielle
Auskünfte gebe es zum Thema Bankverkauf nicht: Die FMA gebe "zu
laufenden Verfahren keinen Kommentar ab", so ihr Sprecher auf
Anfrage. Auch von Günter Kerbler, einem der bisherigen Eigentümer,
habe es keinen Kommentar gegeben.
(Schluss) sp
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