s Immo im Halbjahr 2 - Zukäufe sollen neue Mieteinnahmen bringen
Vor allem mittelgroße deutsche Städte im Blick - Auch eigene
Projekte werden weiterentwickelt - Finanzergebnis profitierte
stark von Immofinanz- und CA-Immo-Dividenden
Nach den starken gewinnbringenden Immo-Verkäufen
2016 und 2017 sollen bei der s Immo ab dem nächsten Jahr Ankäufe und
die laufenden Projektentwicklungen die Verringerungen der
Mieteinnahmen wieder kompensieren. Das kündigte Vorstandschef Ernst
Vejdovszky am Donnerstag zum Halbjahresbericht an. Vor allem
mittelgroße deutsche Städte hat man für Zukäufe im Blick.
Dennoch habe man im heurigen "Übergangsjahr" mit der Steigerung
des FFO 1 (Funds from Operations) - trotz geringerer Mieterlöse
infolge der umfangreichen Verkäufe - einen neuen Rekord auf
operativer Ebene erzielen können. Das beweise die Schlagkraft der
Strategie. Zum Anstieg der Vermietungsrentabilität beigetragen haben
laut s Immo eine gute Like-for-Like-Performance der
Bestandsimmobilien, gestiegene Dividendenerträge und geringere
Finanzierungskosten.
Auch Objektzukäufe in Deutschland trugen zu einer teilweisen
Kompensierung der verkaufsbedingten Verringerung der Mieterlöse bei:
Bis Juni wurden Objekte im Wert von 57,9 Mio. Euro erworben - mit
Fokus auf mittelgroße deutsche Städte mit starkem wirtschaftlichen
und demografischen Wachstumspotenzial, wie es heißt. Zudem wuchsen
im Halbjahr die Erlöse aus der Hotelbewirtschaftung auf 24,1 (19,6)
Mio. Euro, und das Bruttoergebnis aus der Hotelbewirtschaftung stieg
auf 7,1 (3,6) Mio. Euro. Andererseits reduzierte sich der Aufwand
für die Immobilienbewirtschaftung auf 26,2 (29,9) Mio. Euro.
Vor allem in Deutschland ortet die s Immo "immer wieder
attraktive Kaufgelegenheit". Dabei konzentriere man sich vor allem
auf Städte mit großem Wachstumspotenzial wie etwa Leipzig, Rostock
oder Kiel, erklärte Vorstandsdirektor Friedrich Wachernig. Aber auch
in den anderen s-Immo-Märkten prüfe man laufend interessante
Investitionsmöglichkeiten. Parallel dazu führe man die eigenen
Projektentwicklungen fort. Das schon voll vermietete Einsteinova
Business Center in Bratislava (Slowakei) werde noch diesen Sommer an
die Mieter übergeben, die Büroimmobilie The Mark in Bukarest
(Rumänien) weder plangemäß heuer fertig. "Auch in Berlin stehen
einige weitere spannende Projekte auf unserer Agenda", so Wachernig.
Das Finanzergebnis, das sich im Halbjahr (samt
Genussscheinergebnis) auf -1,3 (-21,6) Mio. Euro verbesserte,
profitierte durch höhere Dividendenerträge (von 14,3 Mio. nach 4,3
Mio. Euro) aus den s-Immo-Beteiligungen an Immofinanz und CA Immo,
die ebenfalls börsennotiert sind. Positiv wirkten ferner bessere
Derivatbewertungen und geringere Finanzierungskosten sowie der
Wegfall der 2,7 Mio. Euro Genussscheinaufwand aus dem ersten
Halbjahr 2017. Die Cost of Funding (Finanzierungskosten ohne
Anleihen und Genussscheinkosten) wurden per 30.6. im Jahresabstand
von 2,84 auf 2,21 Prozent gesenkt.
(Schluss) sp/itz
ISIN AT0000652250
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